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die gemeinde und ihre ökologische verantwortung - BewegungPlus

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Ordinationsarbeit Die Gemeinde <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> ökologische Verantwortung 39<br />

Diesem Gesamtbild entsprechend lassen sich nun konkrete Konsequenzen für eine Ethik der<br />

Selbsteinschränkung bezüglich des Ressourcenverbrauches ableiten. Entsprechend der Eingrenzung<br />

beziehen sich <strong>die</strong> Konsequenzen auf <strong>die</strong> Freikirche <strong>BewegungPlus</strong>.<br />

3.3 Konsequenzen<br />

a) Nächstenliebe drückt sich in einer globalisierten Welt durch eine Einschränkung des Ressourcenverbrauchs<br />

aus. Die Einschränkung des Ressourcenverbrauches kann aufgr<strong>und</strong> der wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge (zumindest mehrheitlich) nicht zugunsten von Binnen- oder Aussengruppe<br />

gelenkt werden. Ich werde daher auf eine Aufteilung der Konsequenzen in radikal- <strong>und</strong> moderatethische<br />

Ansätze verzichten. Die Einschränkung des Ressourcenverbrauches kann sich jedoch in<br />

einem Rahmen der Gegenseitigkeit bewegen oder aber über <strong>die</strong>sen Rahmen hinausgehen. In <strong>die</strong>sen<br />

beiden Kategorien (Gegenseitigkeit/über <strong>die</strong> Gegenseitigkeit hinaus) werden darum auch <strong>die</strong> nachfolgenden<br />

Konsequenzen entfaltet.<br />

b) Als gegenseitig definiere ich Nächstenliebe in <strong>die</strong>sem Abschnitt, welche den Ressourcenverbrauch<br />

reduziert, da sie (neben dem Lebensraum der Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländer) mittel-<br />

<strong>und</strong> langfristig auch den Lebensraum der ersten Welt bewahrt. Alle, Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Schwellenländer sowie Industrienationen, profitieren. Der Aufwand der gegenseitigen Nächstenliebe<br />

beziehe ich zudem auf einen Rahmen, welcher für <strong>die</strong> überwiegende Mehrheit der Mitglieder<br />

der <strong>BewegungPlus</strong> umsetzbar ist. Als Nächstenliebe, welche über <strong>die</strong> Gegenseitigkeit hinausgeht,<br />

definiere ich Konsequenzen, welche den oben beschriebenen Rahmen der Gegenseitigkeit<br />

sprengen <strong>und</strong> sich in <strong>ihre</strong>r Umsetzbarkeit daher wahrscheinlich auf eine Minderheit der Mitglieder<br />

der <strong>BewegungPlus</strong> beschränken. Diese extremere Form der Nächstenliebe behandle ich erst ganz<br />

am Schluss der Konsequenzen unter Absatz 3.3.4.<br />

c) Die Konsequenzen werden auf drei Ebenen entfaltet: Die des einzelnen Gemeindegliedes, der<br />

Lokal<strong>gemeinde</strong> <strong>und</strong> der Gesamtbewegung. Dies geschieht aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Grenzen, welche <strong>die</strong> verschiedenen Ebenen beinhalten. So birgt das einzelne Gemeindeglied<br />

mit grosser Wahrscheinlichkeit das grösste Potenzial bezüglich dem Einsparen von<br />

Ressourcen. Die <strong>BewegungPlus</strong> hat dagegen mit <strong>ihre</strong>r Stimme als Gesamtbewegung mehr Gewicht<br />

<strong>und</strong> Einfluss beispielsweise in der Gesellschaft. Die Aufzählung der konkreten Umsetzungsmöglichkeiten<br />

ist nicht abschliessend, hofft aber <strong>die</strong> wichtigsten Aspekte zu nennen. 73<br />

73 Das JMEM (Jugend mit einer Mission) Zentrum in Einigen hat den Absatz Konsequenzen 3.3 auf <strong>ihre</strong><br />

Umsetzbarkeit überprüft. JMEM Einigen hat über mehrere Jahre hinweg Erfahrungen in einem nachhaltigen<br />

Lebensstil gesammelt.<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Tom Kurt 19.8.2008

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