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die gemeinde und ihre ökologische verantwortung - BewegungPlus

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Ordinationsarbeit Die Gemeinde <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> ökologische Verantwortung 43<br />

gefüllt, lässt sich der Energieverbrauch in der Waschküche um einiges reduzieren. Mit dem verwenden<br />

von Kurzwaschprogrammen <strong>und</strong> möglichst niederen Waschtemperaturen fällt <strong>die</strong> Energiebilanz<br />

sogar noch besser aus. R<strong>und</strong> um das Thema Kochen lässt sich ebenfalls einiges an Energie<br />

einsparen. Wasser sollte immer in einem Wasserkocher vorgekocht werden, bevor es in <strong>die</strong> Pfanne<br />

auf der Herdplatte gegeben wird, da der Wasserkocher um ein vielfaches Energieeffizienter ist als<br />

der Herd. Entspricht <strong>die</strong> Pfannengrösse dem Inhalt (Lebensmittel) <strong>und</strong> der Herdplattengrösse, sind<br />

<strong>die</strong> Lebensmittel in kürzerer Zeit gar <strong>und</strong> brauchen daher weniger Strom. Werden beim Kochen<br />

Pfannendeckel verwendet, verkürzt sich <strong>die</strong> Garzeit weiter.<br />

b) Vermieter haben <strong>die</strong> Chance sämtliche bei den Mietern erwähnten Massnahmen bei den Wohnungen,<br />

welche sie anbieten, bereits standardmässig umzusetzen. Zusätzlich bestehen weitere<br />

Möglichkeiten sehr wirksame Massnahmen zu ergreifen. Die Isolation des Hauses (insbesondere<br />

Wände, Dach, Fenster) birgt das grösste Sparpotenzial im Bereich Wohnen. Die Investition zahlt<br />

sich bereits kurzfristig durch eine Wertsteigerung der Immobilie aus, mittel- <strong>und</strong> langfristig macht<br />

sich <strong>die</strong> Senkung der Heizkosten positiv bemerkbar. Neben dem traditionellen Boiler gibt es solare<br />

Wasserheizsysteme. Sonnenkollektoren sind ein wichtiger zusätzlicher Stromlieferant. Durch den<br />

Bezug von Ökostrom werden umweltverträgliche Energiequellen unterstützt 83 .<br />

3.3.1.3 Mobilität<br />

a) Kürzere Distanzen sind wenn möglich mit dem Fahrrad oder zu Fuss zurückzulegen. Für weitere<br />

Distanzen empfiehlt es sich <strong>die</strong> ÖV (öffentliche Verkehrsmittel) zu benutzen. Gemeindeglieder,<br />

welche nicht auf ein Auto angewiesen sind, sollten sich überlegen, ob sie nicht ganz auf ein eigenes<br />

Auto verzichten wollen, da dessen Unterhalt wiederum Ressourcen verbraucht. Wer gelegentlich<br />

auf ein Auto angewiesen ist, kann sich überlegen, ob er allenfalls sein Auto in einem Carsharing<br />

teilen möchte. Neben der Reduzierung der Fixkosten (Strassenverkehrssteuer, Versicherung, etc.)<br />

verringert sich in der Regel auch der Autogebrauch, da es nicht jederzeit verfügbar ist <strong>und</strong> in Absprache<br />

mit der anderen Partei geschehen muss. Ein Umstieg auf ein Auto mit alternativen Treibstoffen<br />

muss gut überlegt sein. So lohnt es sich beispielsweise nicht, ein Auto anzuschaffen, welches<br />

mit Bio<strong>die</strong>sel oder Ethanol angetrieben wird, da <strong>die</strong>se, obschon sie weniger CO 2 verursachen,<br />

<strong>die</strong> Umwelt in den Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländern nach wie vor massiv belasten <strong>und</strong> zudem<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Welternährungskrise leisten (siehe Absatz 3.1.3).<br />

b) Wer durch seine Wohnlage oder aus beruflichen Gründen auf ein Auto angewiesen ist <strong>und</strong> täglich<br />

fährt, kann mit folgenden Massnahmen, unabhängig davon, ob das Fahrzeug nun mit fossilen<br />

oder alternativen Energiequellen angetrieben wird, den Treibstoffverbrauch senken: kleine Fahr-<br />

82 Während der Lebensdauer einer Sparlampe wird der Energiewert entsprechend eines 225 kg Kohlehaufens<br />

eingespart (Parfit 2005:44).<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Tom Kurt 19.8.2008

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