Download des Lageberichts der AGAB als PDF - Produktion
Download des Lageberichts der AGAB als PDF - Produktion
Download des Lageberichts der AGAB als PDF - Produktion
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LAGEBERICHT 2012/2013 – DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 5<br />
Trends in den Unternehmen<br />
• Im Zuge <strong>des</strong> Trends zu Megaprojekten und<br />
den damit verbundenen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
Finanzkraft und Abwicklungskompetenz ist<br />
die Unternehmensgröße zu einem entscheidenden<br />
Wettbewerbsparameter geworden.<br />
• Technologieführerschaft ist ein wesentliches<br />
Differenzierungsmerkmal gegenüber <strong>der</strong><br />
asiatischen Konkurrenz, das deutsche Großanlagenbauer<br />
mit vielfältigen Maßnahmen<br />
ausbauen und damit sichern.<br />
• Die <strong>AGAB</strong>-Mitglie<strong>der</strong> setzen weiterhin an den<br />
klassischen Parametern Preis, Zeit und Qualität<br />
zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />
an. Sie bemühen sich um Kostensenkungen<br />
im Einkauf und optimieren ihre Arbeitsprozesse<br />
– auch mit Blick auf die zunehmende<br />
Globalisierung.<br />
Politik<br />
• Die Weiterentwicklung <strong>der</strong> deutschen Exportkreditversicherung<br />
im Rahmen <strong>des</strong> OECD-Re -<br />
gelwerks für einen fairen Wettbewerb steht<br />
zunehmend im Spannungsfeld mit den Usancen<br />
<strong>der</strong> bedeuten<strong>der</strong> werden den Volkswirtschaften<br />
außerhalb <strong>der</strong> OECD, insbeson<strong>der</strong>e den<br />
BRIC-Staaten. Auf nationaler Ebene weicht die<br />
deutsche Exportkreditversicherung in Ihrer<br />
Ausgestaltung zum Teil deutlich von <strong>der</strong> ihrer<br />
OECD-Partner ab, die immer stärker auf ein<br />
„National interest“-Modell übergehen.<br />
Dadurch fallen deutsche Großanlagenbauer<br />
weiter in ihrer Wettbewerbs fähigkeit zurück.<br />
Politischer Handlungsbedarf zur Herstellung<br />
vergleichbarer Rahmenbedingungen in <strong>der</strong><br />
Exportfinanzierung besteht daher zum einen<br />
innerhalb <strong>der</strong> OECD. Die rasche Einbindung<br />
an<strong>der</strong>er Wettbewerbsnationen ist aber<br />
ebenso dringlich geboten.<br />
• Wichtige For<strong>der</strong>ungen an die Politik beziehen<br />
sich auf eine realitätsgerechte Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Pro jektför <strong>der</strong>würdigkeit bei hohen ausländischen<br />
Zulieferungen, eine „erweiterte Lieferantenkreditdeckung“,<br />
eine Reform <strong>der</strong><br />
Fabrikationsrisikodeckung, die flexible Handhabung<br />
von Avalgarantien und die Möglichkeit,<br />
Finanzierungen „aus einem Guss“ darzustellen.<br />
• In <strong>der</strong> Steuerpolitik setzt sich <strong>der</strong> VDMA weiterhin<br />
gegen eine Aufweichung <strong>des</strong> Betriebsstättenbegriffs<br />
ein, um eine Verlagerung <strong>des</strong><br />
Steueraufkommens in den jeweiligen Tätigkeitsstaat<br />
zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
• Die Verkehrspolitik rückt in den Fokus <strong>des</strong><br />
Großanlagenbaus, denn <strong>der</strong> teilweise marode<br />
Zustand <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur erschwert<br />
Großraum- und Schwerguttransporte und<br />
zwingt zur Sicherung zuverlässiger Alternativ -<br />
routen zu den Binnen- und Seehäfen.<br />
Ausblick 2013<br />
• Nach dem spürbaren Rückgang <strong>der</strong> Auftragseingänge<br />
im Jahr 2012 ist auch 2013 nicht<br />
mit einer umfassenden Belebung <strong>der</strong> Nachfrage<br />
im deutschen Großanlagenbau zu<br />
rechnen. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>AGAB</strong> erwarten<br />
im laufenden Jahr ein Or<strong>der</strong>plus im einstelligen<br />
Prozentbereich.<br />
• Die Vereinigten Staaten sind <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong><br />
Boommarkt <strong>des</strong> Anlagenbaus. Günstig sind<br />
die Aussichten für 2013 darüber hinaus in<br />
Osteuropa sowie in Asien mit den beiden<br />
Kernmärkten China und Indien. Die Perspektiven<br />
für den westeuropäischen Markt sind<br />
hingegen trübe, insbeson<strong>der</strong>e die negative<br />
Entwicklung im Südeuropageschäft dürfte<br />
sich 2013 fortsetzen. Auch aus Südamerika,<br />
Nordafrika sowie dem Mittleren Osten kommen<br />
<strong>der</strong>zeit nur wenige positive Signale.