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Download des Lageberichts der AGAB als PDF - Produktion

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WIRTSCHAFTSPOLITISCHE FORDERUNGEN DES GROSSANLAGENBAUS 13<br />

Verkehrspolitik<br />

Aktuell verfügt Deutschland über mehr <strong>als</strong> 90 DBA<br />

im Bereich <strong>der</strong> Ertragsteuern, die noch auf dem<br />

alten OECD-Musterabkommen basieren. Es dürfte<br />

daher selbst mittelfristig kaum möglich sein,<br />

diese neu zu verhandeln und anzupassen. Daher<br />

werden den abweichenden DBA-Regelungen<br />

Vorrang vor den neuen innerstaatlichen Bestimmungen<br />

eingeräumt, wenn <strong>der</strong> ausländische<br />

Staat sein Besteuerungsrecht entsprechend dem<br />

anzuwendenden Abkommen ausübt. Jedoch<br />

muss die letztgenannte Voraussetzung durch<br />

den Steuerpflichtigen nachgewiesen werden.<br />

Dies ist einmalig in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> deutschen<br />

steuerrechtlichen Abkommenspolitik. Darüber<br />

hinaus enthält das Gesetz keinerlei Hinweis, in<br />

welcher Form dieser Nachweis zu führen ist. Es<br />

belastet den Steuerpflichtigen mit einem kaum<br />

zu leistenden administrativen Aufwand.<br />

Die nunmehr geplante Rechtsverordnung, die<br />

den AOA konkretisieren soll, muss praxistauglich<br />

ausgestaltet werden. Hierzu steht <strong>der</strong> VDMA im<br />

engen Dialog mit dem Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />

Finanzen, um eine Öffnungsklausel für Großanlagenbauprojekte<br />

zu erhalten. Diese soll es<br />

ermöglichen, das in Deutschland freizustellende<br />

Betriebsstättenergebnis nach <strong>der</strong> Profit-Split-<br />

Methode zu ermitteln.<br />

Die nachlassende Qualität <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

stellt den Großanlagenbau zunehmend<br />

vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen, da er in erheblichem<br />

Maße auf die Durchführung von Großraumund<br />

Schwerguttransporten angewiesen ist. Die<br />

Straße spielt dabei unter allen Verkehrsträgern<br />

eine herausragende Rolle, weil nur sie den jeweil i -<br />

gen <strong>Produktion</strong>sstandort mit den weiterführenden<br />

Verkehrsträgern Schiene und Wasserstraße<br />

verknüpft.<br />

Maro<strong>des</strong> Straßennetz zwingt zu Umwegen<br />

Viele Bun<strong>des</strong>fernstraßen und insbeson<strong>der</strong>e die<br />

wichtigen Trassen zu den Umschlagplätzen an<br />

den See- und Binnenhäfen befinden sich in einem<br />

maroden Zustand. Ausschlaggebend sind hierbei<br />

häufig die Brückenbauwerke, die ursprünglich<br />

nicht auf den Umfang <strong>des</strong> heutigen (Schwer-)<br />

Güterverkehrs ausgerichtet waren und mittlerweile<br />

aus Sicherheitsgründen abgelastet und<br />

damit vor allem für die Transporte <strong>des</strong> Großan -<br />

lagenbaus auf Jahre hin nicht nutzbar sind. Für<br />

Schwertransporte sind daher zunehmend weiträumige<br />

Umfahrungen über das Sekundärnetz<br />

(Bun<strong>des</strong>- und Kreisstraßen) notwendig, die zu<br />

Fahrzeitverlängerungen und Kostenerhöhungen<br />

führen. In diesem Zusammenhang seien auch<br />

vielfältige Behin<strong>der</strong>ungen durch diejenigen Kreis -<br />

verkehre und Baustellen erwähnt, die die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>des</strong> Großraum- und Schwerguttransports<br />

nicht berücksichtigen.

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