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Download des Lageberichts der AGAB als PDF - Produktion

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40 UMFELD UND TRENDS IM GROSSANLAGENBAU<br />

Geschäftschancen besser zu verteilen, die<br />

Umsätze zu verstetigen und sich vom aufkommenden<br />

Wettbewerb aus Asien abzuheben.<br />

Technologieführerschaft<br />

<strong>als</strong> Differenzierungsmerkmal<br />

Die Technologieführerschaft ist ein weiteres Differenzierungsmerkmal<br />

gegenüber <strong>der</strong> asiatischen<br />

Konkurrenz, das zur Sicherung weiter ausgebaut<br />

wird. Dies verdeutlicht nicht zuletzt eine aktuelle<br />

Umfrage unter den Teilnehmern <strong>des</strong> 2. Engineer ing<br />

Summit (vgl. Abb. 17). Die Befragten, die überwiegend<br />

aus dem Großanlagenbau stammen,<br />

nannten die Sicherung <strong>der</strong> Technologieführerschaft<br />

dabei <strong>als</strong> wesentliche Maßnahme zur<br />

Steigerung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit.<br />

So birgt fast je<strong>der</strong> Auftrag im Großanlagenbau<br />

wegen <strong>der</strong> langen Produktzyklen und geringen<br />

Stückzahlen die Chance, durch Neu- und Weiterentwicklungen<br />

von Verfahren und Bauteilen den<br />

jeweiligen Energiebedarf zu senken, die Umweltverträglichkeit<br />

zu verbessern und die Ausbringungsmengen<br />

zu erhöhen. Die Anlagenbauer<br />

haben hierzu umfassende Strategien und Prozesse<br />

entwickelt. Neue Ideen entstehen etwa im<br />

Rahmen eines systematischen Innovationsmanagements<br />

im Unternehmen. Dabei werden<br />

Neuerungen unter Zuhilfenahme einer Simulation<br />

bereits im Entwicklungsstadium getestet. Dem<br />

Großanlagenbau bieten lange Produktzyklen<br />

aber auch die Möglichkeit, gemeinsam mit Lieferanten<br />

Innovationen voranzutreiben.<br />

Forcierung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

bei Preisen, Zeit und Qualität<br />

Weiterhin setzen die Unternehmen <strong>des</strong> Großanlagenbaus<br />

an den klassischen Parametern Preis,<br />

Zeit und Qualität zur Verbesserung <strong>der</strong> internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit an.<br />

Zur Wahrung ihrer preislichen Konkurrenzfähigkeit<br />

bemühen sich <strong>der</strong>zeit viele Unternehmen<br />

im Großanlagenbau, Kosteneinsparungen im<br />

Einkauf zu realisieren und richten ihre Beschaffungsaktivitäten<br />

verstärkt auf die sogenannten<br />

Best-Cost-Countries aus. Um im Spannungsfeld<br />

zwischen Qualitäts- und Termintreue <strong>der</strong> Zulieferungen<br />

und den angestrebten Kostenreduzierungen<br />

zu bestehen, entwickeln und verfeinern<br />

die Unternehmen ihre Expediting-Kompetenzen –<br />

<strong>als</strong>o die Fähigkeit, Fertigungsfortschritte von<br />

Zu lieferungen direkt beim Hersteller unter terminlichen<br />

und qualitativen Gesichtspunkten zu<br />

überprüfen. Einige Großanlagenbauer verfügen<br />

bereits über ein globales Netz von Kontrolleuren.<br />

An<strong>der</strong>e Unternehmen bemühen sich <strong>der</strong>zeit um<br />

einen beschleunigten Ausbau ihrer Expediting-<br />

Abteilungen, sowohl am Stammsitz in Deutschland<br />

<strong>als</strong> auch bei den ausländischen Tochterfirmen.<br />

In die gleiche Richtung zielen die Weiterführung<br />

<strong>der</strong> Standardisierung und Modularisierung be -<br />

stehen<strong>der</strong> Prozesse, Werkzeuge, aber auch von<br />

Bauteilen und Komponenten sowie die Verlagerung<br />

<strong>des</strong> (Detail-)Engineering ins Ausland.<br />

Die Projektdurchlaufzeiten haben die deutschen<br />

Großanlagenbauer in den vergangenen Jahren<br />

durch technische und organisatorische Maßnahmen<br />

bereits deutlich senken können. Aktuelle<br />

Ansätze zur weiteren Prozessoptimierung sind<br />

u.a. die Kritische-Weg-Planung und ein besseres<br />

Schnittstellenmanagement.

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