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egjo südniedeRSAChsen ZugfoRSChung 27<br />

Jörn Meineke<br />

Rechtsanwalt & Bankkaufmann<br />

Die Betz‘schen Rauchschilde, Beispiel für frühe Zugforschung<br />

am heutigen DLR. Bei einer normalen Dampflokomotive war<br />

das Führerhaus eingenebelt (links). Durch die seitlichen Schilde<br />

am Zugkopf konnte der Rauch umgelenkt werden (rechts).<br />

Kanzlei Jörn Meineke<br />

Bürgerstraße 17<br />

37073 Göttingen<br />

Tel.: 05 51 / 3 03 55 61<br />

Fax: 05 51 / 48 94 25 27<br />

E-Mail: auf Anfrage<br />

www.j-meineke.de<br />

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Mit Kooperationspartnern in der Göttinger Bürogemeinschaft<br />

und in ganz Deutschland, die mir und damit Ihnen einen jederzeit<br />

zugänglichen umfassenden Erfahrungs- und Wissensschatz<br />

bieten, bin ich für meine Mandanten seit 1996 im Zivil-, Strafund<br />

Ordnungswidrigkeitenrecht tätig, insbesondere<br />

Straßenverkehrsrecht<br />

mit Unfallregulierung, Bußgeld- und Strafverfahren sowie<br />

Führerscheinsachen<br />

Mietrecht<br />

als Wohnmietrecht und gewerbliches Mietrecht<br />

Bankrecht<br />

einschließlich Kredit- und Anlagerecht sowie Schuldensanierung<br />

Zivilrecht<br />

im Allgemeinen, von Forderungsbeitreibung bis zur Ehescheidung<br />

oder Erbschaftssachen und Testamentsvollstreckung<br />

Strafrecht<br />

Straßenverkehrsstrafrecht bis hin zu Wirtschaftsstrafsachen<br />

Rolle. Dann kam 2003 Andreas Dillmann von der TU<br />

Berlin zurück ans DLR – im Gepäck hatte er gute Kontakte<br />

zum Zughersteller Bombardier. „Bei so viel aerodynamischem<br />

Know-how und da es auch den Forschungsschwerpunkt<br />

Verkehr gab, habe ich mir damals gedacht,<br />

dass wir unbedingt etwas mit Zügen anfangen müssen“,<br />

so Dillmann. Zufällig gab es zu der Zeit gerade Landesmittel,<br />

mit denen ein erstes Projekt zur Eisenbahn-Aerodynamik<br />

realisiert wurde. Dadurch konnte wiederum das<br />

Interesse der Industrie geweckt werden, Forschungsaufträge<br />

flossen nach, mit denen schließlich der DLR-Vorstand<br />

überzeugt werden konnte, eine Grundfinanzierung<br />

für die Schienenverkehrsforschung bereitzustellen. „Wir<br />

haben als Projekt vorgeschlagen, den Zug der Zukunft zu<br />

erforschen“, so Dillmann. „Dort sollte das ganze Knowhow<br />

des DLR einfließen. Form, Kopfform, Geschwindigkeiten,<br />

Energieversorgung, braucht man Stromabnehmer<br />

und Oberleitungen, welche Drehgestellte, welche Fahrwerksdynamik,<br />

das alles waren Fragestellungen, mit<br />

denen wir andere Institute ins Boot geholt haben. So<br />

ist das Projekt Next Generation Train entstanden.“ Der<br />

Schritt von der Auftragsforschung hin zur Grundlagenforschung<br />

war gemacht.<br />

Um die Zugpioniere und Aerodynamiker Andreas<br />

Dillmann, Sigfried Loose und Klaus Ehrenfried, die das<br />

Thema Zugforschung in Göttingen etabliert haben, hat<br />

sich inzwischen eine Arbeitsgruppe von 20 Leuten gebildet;<br />

im Gesamtverbund DLR sind insgesamt 25 Vollzeitstellen<br />

in das NGT-Projekt eingebunden, ab 2014 sollen<br />

es 35 sein. Die Projektumsetzung gewann durch die<br />

Konjunkturpakete des Bundes zusätzlich Fahrt, da sie<br />

einen raschen Bau neuer Versuchsanlagen ermöglichten.<br />

Denn die anderen Windkanäle im Göttinger DLR sind vor<br />

allem auf Luftfahrtanwendungen ausgelegt; bestimmte<br />

Phänomene, wie sie bei Zügen auftreten, können damit<br />

nicht simuliert werden. Also entstand zum einen die<br />

Seitenwindanlage – ein „normaler“ Windkanal, in den<br />

ein in den Wind drehbares Zugmodell gestellt wird, um<br />

dessen Umströmungsverhalten und den Luftwiderstand<br />

zu testen. Zum anderen wurde nach dem Vorbild eines<br />

alten römischen Torsionsgeschützes eine Katapultanlage<br />

gebaut, in der ein Zugmodell auf gerader Strecke<br />

60 Meter weit geschossen wird und dabei allerhand Versuchsanordnungen<br />

durchlaufen kann. Die Tunnelsimulationsanlage<br />

hat, wie der Name sagt, vor allem den<br />

Zweck, Tunnelein-, -aus- und -durchfahrten zu simulieren<br />

– eine Situation, die für zukünftige Hochgeschwindigkeitszüge<br />

nicht unproblematisch ist. Aber auch böiger<br />

Seitenwind und die Vorbeifahrt an gleisnahen Objekte<br />

– Menschen, Sicherungskästen, Gebäude – lassen sich<br />

hier untersuchen.<br />

Mit dem NGT-Projekt wurde der Schritt von der Auftragsforschung<br />

zur Grundlagenforschung vollzogen.<br />

Ende 2010 erfolgte die offizielle Einweihung der beiden<br />

Teststrecken und so langsam geht es mit den wissenschaftlichen<br />

Fragestellungen los. Und die sind nicht ganz<br />

ohne, will man die ehrgeizigen Ziele des NGT erreichen.<br />

Oder, wie es Dr. Joachim Winter, der Leiter des Gesamtprojekts<br />

NGT vom Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart,<br />

ausdrückt: „Wir arbeiten an Quantensprüngen an<br />

mehreren Stellen gleichzeitig.“<br />

Der Verkehr in Deutschland nimmt auch auf der<br />

Schiene zu, die Züge sind oft sehr voll. Anderseits können<br />

die Züge nicht noch enger getaktet werden, als sie ohnehin

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