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FÜR JEDEN WAGEN - amz

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Hinterachsscheibenbremsen mit Leichtmetallbremssattel<br />

und Graugussrahmen rosten gerne<br />

fest. Sie sollten mindestens einmal im Jahr<br />

gereinigt und gefettet werden.<br />

Bei Kombibremssätteln muss der Hebel der<br />

Feststellbremse im Ruhezustand am Anschlag<br />

aufliegen (Pfeil).<br />

bohrungen – auf Verzug geprüft werden.<br />

Ferner ist der Seitenschlag der Radnabe<br />

mit Hilfe einer Messuhr zu ermitteln. Er<br />

darf 0,03 Millimeter nicht übersteigen. Der<br />

maximal zulässige Seitenschlag der montierten<br />

und ordnungsgemäß befestigten<br />

Bremsscheibe beträgt 0,06 Millimeter.<br />

Bremsbeläge nie<br />

trocken einbauen<br />

Bremsbeläge sollten niemals trocken in den<br />

Bremssattel eingesetzt werden. Mit dem<br />

Bestreichen der Lauf- und Druckflächen an<br />

den Bremsbelägen beugt der Fachmann<br />

Bremsenquietschen, Schwergängigkeit<br />

oder Festrosten vor. Hierbei muss ein geeignetes<br />

Schmiermittel zum Einsatz kommen.<br />

Metallhaltige Mittel wie Kupferpaste sind<br />

bei Aluminium-Bremssätteln tabu. Deren<br />

Einsatz verstärkt die elektrochemische Korrosion<br />

und führt zu schnellem Festrosten<br />

der mechanischen Bauteile. Im Handel sind<br />

metallfreie Bremsenschmiermittel mittlerweile<br />

auch in praktischen Spraydosen<br />

mit aufgesetztem Pinsel erhältlich. Beim<br />

Einbau neuer Bremsbeläge sollte der Fachmann<br />

grundsätzlich alle Befestigungs- und<br />

Zubehörteile erneuern. Reparatursätzen<br />

namhafter Hersteller liegen diese bei oder<br />

sie sind gesondert erhältlich.<br />

Tipp: Neue Bremsbeläge müssen vor<br />

dem Losfahren durch mehrmaliges Betätigen<br />

des Bremspedals an die Bremsscheibe<br />

angelegt werden. Dieser Vorgang sollte<br />

bei abgestelltem Motor und mit leer gepumptem<br />

Bremskraftverstärker erfolgen.<br />

So kann der Druckpunkt der Bremse besser<br />

ermittelt werden. Achtung: Vor allem bei<br />

Dieselmodellen lässt sich das Bremspedal<br />

im Stand und bei laufendem Motor sehr<br />

weit durchtreten, was allerdings keinen<br />

Fehler darstellt.<br />

Problemzone Hinterachse<br />

Die Elektronische Bremskraftverteilung<br />

EBV hat seit Mitte der 90er-Jahre die mechanische<br />

Bremskraftregelung an der Hinterachse<br />

weitgehend ersetzt. Seither ist<br />

die Hinterachse wesentlich stärker in das<br />

Abbremsen des Fahrzeugs eingebunden.<br />

Das hat zur Folge, dass auch der Verschleiß<br />

der Hinterradbremsen zunimmt. Fachleute<br />

raten daher, spätestens alle 40.000 Kilometer<br />

den Verschleißzustand der Bremsen an<br />

der Hinterachse zu prüfen.<br />

Darüber hinaus sollten Hinterachs-<br />

Scheibenbremsen mindestens einmal<br />

jährlich auf Leichtgängigkeit geprüft<br />

werden. Denn die Hinterachsbremse ist<br />

stärker Spritzwasser, aggressiven Substanzen<br />

und Schmutz ausgesetzt als die<br />

Bremsen der Vorderachse. Daher können<br />

sich mechanische Teile schneller festsetzen.<br />

Aufgrund der elektrochemischen<br />

Korrosion sind davon vor allem Scheibenbremsen<br />

mit Aluminiumbremssattel und<br />

Sattelrahmen aus Grauguss betroffen.<br />

Gelegenheiten zum Prüfen der Hinterradbremsen<br />

ergeben sich bei der Inspektion<br />

oder beim Umrüsten von Sommer- auf<br />

Winterräder beziehungsweise umgekehrt.<br />

Schwergängige Bremsbeläge an der Hinterachse<br />

deuten sich auch durch Quietschgeräusche<br />

beim Durchfahren von Kurven<br />

oder beim leichten Bremsen an. Den zusätzlichen<br />

Aufwand, den das Zerlegen und<br />

Reinigen der Hinterradbremse in Anspruch<br />

nimmt, macht sich für den Autofahrer<br />

schnell bezahlt, da damit eine wesentlich<br />

teurere Reparatur verhindert werden kann.<br />

Zum Prüfumfang der Bremsen an der Hinterachse<br />

gehört desweiteren die Kontrolle<br />

der Leichtgängigkeit der Bremsseile und<br />

der Feststellbremsbetätigung. Besonderes<br />

Augenmerk ist diesbezüglich Kombisätteln<br />

zu widmen. Der Betätigungshebel der<br />

Feststellbremse muss bei gelöster Bremse<br />

bis zum Anschlag frei zurücklaufen. Ist das<br />

nicht der Fall, kann das an beschädigten<br />

Bremsseilen, zu geringem Leerweg des<br />

Feststellbremshebels oder einem schwergängigen<br />

Betätigungsmechanismus im<br />

Bremssattel liegen.<br />

Da die Bremse das wichtigste Sicherheitssystem<br />

des Fahrzeugs ist, dürfen auch<br />

unter Zeitdruck Nachlässigkeit und Unachtsamkeit<br />

nicht toleriert werden. Wer<br />

sich jedoch strikt an die Grundregeln hält,<br />

hat garantiert zufriedene Kunden.<br />

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