STRASSENBAHN MAGAZIN Dortmunds Straßenbahn (Vorschau)
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Aktuell<br />
In der Tschechischen Republik entstand 2007 bei PARS aus zwei Prager<br />
T3 ein Umbau-Achtachser mit Niederflurmittelteil. Der KT3R 2300<br />
blieb ein Einzelstück und verkehrt stets auf der Linie 17, hier an der<br />
Projesd Deshnewa am 14. Mai 2014<br />
Die UKWZ-Vierachser vom Typ 71-619 stellen derzeit 42 Prozent des<br />
Moskauer Wagenparks. Neben zwei solchen Wagen stand am 14. Mai<br />
2014 links auch ein PTMZ-Vierachser vom Typ 71-153. Das Bild entstand<br />
bei der Metrostation Uliza Podbelskogo WOLFGANG KAISER (2)<br />
Russland: Moskau<br />
Zügige Modernisierung des Wagenparks<br />
Der <strong>Straßenbahn</strong>betrieb der russischen Hauptstadt besitzt derzeit rund 960 Triebwagen<br />
und ist diesbezüglich – gemeinsam mit Prag – der weltweit größte Betrieb.<br />
Das Bild des Wagenparks wandelte sich in den vergangenen Jahren rasch:<br />
Waren in dem rund 185 Kilometer langen Streckennetz in den 1990er-Jahren<br />
noch überwiegend Tatra-T3SU unterwegs, so sind es heute hauptsächlich Standardvierachser<br />
der russischen Waggonfabrik Ust-Kataw (UKWZ), allen voran die<br />
Bauart 71-619K/KT/A (410 Wagen der Baujahre 2000 bis 2009). Daneben beschaffte<br />
der Verkehrsbetrieb Mosgortrans in den Jahren 2002 bis 2006 auch 45<br />
hochflurige Vierachser vom Typ 71-134A (LM-99AE) der St. Petersburger Waggonfabrik<br />
(PTMZ). Ab 2007 rückten Wagen mit Niederfluranteil in den Mittel-<br />
punkt des Interesses: Zunächst interessierte sich Mosgortrans für Umbau- und<br />
Neubauwagen tschechischer Herkunft, die Wagen KT3R 2300 und VarioLF 2400<br />
sollten allerdings Einzelstücke bleiben. Größere Stückzahlen erreichten die Bauarten<br />
71-153 (LM-2008) von PTMZ (21 Wagen der Baujahre 2009/10) und 71-<br />
623-02 von UKWZ (67 Wagen der Baujahre 2012/13). Im März 2014 trafen vier<br />
Prototypen des neuen PESA-Niederflurgelenkwagens „Foxtrot“ in Moskau ein,<br />
die seit 1. Juni im Linienbetrieb eingesetzt werden. Von dem dreiteiligen und 24<br />
Meter langen Typ beschafft Mosgortrans 120 Exemplare. Gleichzeitig testet der<br />
Verkehrsbetrieb einen ähnlich aufgebauten Niederflurwagen von Alstom (Typ Citadis<br />
302), der in Kürze auch im Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen soll. WK<br />
Badischen Bahnhof zu einer Nahverkehrs-Drehscheibe<br />
auszubauen. In diesem<br />
Zusammenhang sollte eine 1,2 Kilometer<br />
lange Neubaustrecke entstehen,<br />
welchen den Bahnhof durch das Erlenmatt-Quartier<br />
mit dem Riehenring verbinden<br />
sollte, wo Anschluss zu den<br />
Tramlinien 14 und 21 bestanden hätte.<br />
Die Kosten von 68 Millionen Franken erschienen<br />
der Mehrzahl der Bürger zu<br />
hoch. Ein Großteil der Kosten wäre für<br />
die Verstärkung des Schwarzwaldtun-<br />
Baselland Transport: Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens erinnert sich die BLT ihrer Wurzeln und gestaltete<br />
einen Tramzug in den Farben der Birsigthalbahn AG und der Birseckbahn AG. Die Komposition mit dem blauweißen<br />
Be 4/8 259 und dem gelben Be 4/6 105 soll rund neun Monate im historischen Kleid unterwegs sein. Der<br />
erste Einsatz im neuen alten Lack erfolgte am 20. Mai<br />
DOMINIK MADÖRIN<br />
nels im Zuge der Autobahn A2 angefallen,<br />
der im jetzigen Bauzustand die<br />
schweren Trams nicht tragen könnte. JÖS<br />
Rumänien: Timisoara<br />
Beginn Modernisierung<br />
von Wegmann-Wagen<br />
Um die zwischen 2002 und 2010<br />
übernommene Flotte der Bremer<br />
Stadtbahnwagen des Typs Wegmann<br />
auf lange Sicht in Timisora weiter<br />
nutzen zu können, entschieden sich<br />
Stadtverwaltung und Verkehrsbetrieb<br />
RATT zu einer Modernisierung von<br />
bis zu 30 Einheiten. Bei einer entsprechenden<br />
Ausschreibung setzte sich<br />
Anfang April 2014 ein Konsortium<br />
aus den Firmen Asocierea Electroputere<br />
VFU Pascani und Astra Vagoane<br />
Calatori in Arad durch. Der Vertrag<br />
hat eine Laufzeit von vier Jahren. Die<br />
umfangreiche Modernisierung erfolgt<br />
in Arad und umfasst auch den Einbau<br />
von Klimaanlagen, eines abgeschlossenen<br />
und neu gestalteten Fahrerplatzes<br />
sowie Kameraüberwachung<br />
außerhalb und innerhalb des Wagens.<br />
Fahrgastinformationsanlagen runden<br />
das moderne Erscheinungsbild ab.<br />
14 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7 | 2014