21.06.2014 Aufrufe

STRASSENBAHN MAGAZIN Dortmunds Straßenbahn (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dortmund<br />

Bereits zwei Jahre<br />

vor der Linie 9 nach<br />

Unna kam für die<br />

Städteverbindung<br />

zwischen Dortmund<br />

und Castrop-Rauxel<br />

das Aus. Die Linie 2,<br />

die wie hier mit<br />

Tw 251 reichlich<br />

ruhrgebietstypische<br />

Dorf- und Vorstadtkulissen<br />

bot, wurde<br />

schrittweise bis<br />

1963 eingestellt<br />

HANS VAN ENGELEN/SLG. MIK<br />

Im Betriebshof Dorstfeld gaben sich am 17. Februar<br />

1976 die Tw 424, 436 und 434 ein Stelldichein.<br />

Anders als es auf dem ersten Blick<br />

erscheint, handelt es dabei um keine Zweiachser,<br />

sondern um vierachsige Gelenkwagen<br />

mit schwebenden Mittelteil von Hansa aus<br />

Bremen<br />

SIGURD HILKENBACH<br />

Den Auftakt dafür gab die Linie 16 Hörde –<br />

Schulte Rödding, auf der die im Vorjahr gelieferten<br />

GT8 zum Einsatz kamen.<br />

Mit den Fahrplänen 1970 und 1971 gab<br />

es weitere Veränderungen: Von nun an galt<br />

ein Zehnminutentakt auf allen Linien und<br />

die sogenannten „Zehnerlinien“ verschwanden<br />

aus den Fahrplänen. Diese waren<br />

wie die „Zwanzigerlinien“ Ergänzungslinien<br />

zu den „normalen“ Linien,<br />

beispielsweise mit einem früheren Endpunkt.<br />

Die Zwanzigerlinien waren Verstärker<br />

in der Hauptverkehrszeit und blieben<br />

bis zu ihrer Einstellung ein Einsatzgebiet für<br />

die letzten Zweiachser.<br />

Zur Umstellung auf Busbetrieb legten die<br />

Stadtwerke 1970 die Linie 4 von der Kirchderner<br />

Straße nach Scharnhorst sowie im<br />

Folgejahr die Linie 7 von Aplerbeck zum<br />

Schwerter Wald still. Im Jahr 1973 ereilte<br />

dieses Schicksal die Linie 3 von der Zeche<br />

Minister Stein nach Lindenhorst. Im folgenden<br />

Jahr endete der <strong>Straßenbahn</strong>betrieb<br />

der Linie 27 vom Nußbaumweg zur Rennbahn,<br />

gleichzeitig trafen 15 neue GT8 ein,<br />

womit in Summe bereits 91 dieser Wagen<br />

zur Verfügung standen.<br />

Am 14. Mai 1976 endete der Verkehr auf<br />

Linie 6 von der Franz-Zimmer-Siedlung<br />

nach Derne. Dafür ging am Folgetag vom<br />

nunmehrigen Endpunkt Kirchderne eine<br />

Schnellstraßenbahn in die „Trabantenstadt“<br />

Scharnhorst in Betrieb. So hatten nun die<br />

Stadtteile Scharnhorst und Grevel einen direkten<br />

Anschluss an die Innenstadt. Diese<br />

Schnellstraßenbahnstrecke war mit Hinblick<br />

auf die Umstellung auf Stadtbahnbetrieb<br />

gebaut worden.<br />

Der nächste Schritt zur Stadtbahn<br />

Im Herbst 1978 trafen in Vorbereitung des<br />

Stadtbahnbetriebes die ersten 20 Stadt- und<br />

<strong>Straßenbahn</strong>wagen vom Düwag-Typ N8C in<br />

Dortmund ein. Zum Einen sollten sie ein<br />

wichtiger Vorbote für die (Teil-)Umstellung<br />

auf Stadtbahnbetrieb sein, zum Anderen sollten<br />

sie auch für den Einsatz auf den <strong>Straßenbahn</strong>strecken<br />

geeignet sein, da eine schnelle<br />

und vollständige Umstellung auf Stadtbahnbetrieb<br />

von Anfang an nicht möglich erschien.<br />

Da sich die Fronten der neuen Wagen<br />

nach vorn vergleichsweise wenig verjüngten,<br />

vergrößerten die Dortmunder Stadtwerke<br />

(DSW) in mehreren Bögen die Gleisabstände.<br />

Nach einer kurzen Testphase gingen die<br />

N8C zunächst auf der Linie 5 Mengede –<br />

Hacheney in Betrieb. Nach vollständiger<br />

Auslieferung der ersten Serie gelangten die ab<br />

1954 gebauten GT4 aufs Abstellgleis.<br />

Seit 1. Januar 1980 gehört der Dortmunder<br />

Nahverkehr zum Verkehrsverbund<br />

Rhein-Ruhr. Um Verwechslungen mit anderen<br />

Betrieben zu vermeiden, erhöhten die<br />

DSW die Nummern der neuen <strong>Straßenbahn</strong>linien<br />

um 400. In diesem Jahr beförderten<br />

die DSW mit 112 Trieb- und dem<br />

einzigen verbliebenen Beiwagen rund 79<br />

Millionen Fahrgäste.<br />

Am 31. Mai 1981 feierten die Stadtwerke<br />

das 100. Jubiläum der Dortmunder <strong>Straßenbahn</strong>.<br />

In den folgenden Monaten trafen<br />

bis 1982 weitere 34 Düwag-N8C ein, womit<br />

sich deren Anzahl auf 54 erhöhte. Nach Indienststellung<br />

aller Neuwagen musterten die<br />

Stadtwerke die ältesten GT8 von 1959 aus.<br />

<strong>Dortmunds</strong> erste Stadtbahn<br />

und die ersten B-Wagen<br />

Als zweiter Schritt in Richtung Stadtbahn<br />

eröffnete am 27. Mai 1983 der erste Stadtbahntunnel<br />

im Süden von Dortmund. In<br />

Hörde fuhr von nun an zwischen Wilhelm-<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7 | 2014 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!