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STRASSENBAHN MAGAZIN Dortmunds Straßenbahn (Vorschau)

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Fahrzeuge<br />

Nicht nur anders lackiert<br />

B-Wagen: Zweite Generation in Essen und Mülheim Die durch Streckenerweiterung<br />

notwendige Aufstockung des Fahrzeugbestandes führte auch im Bereich Essen/Mülheim zu Neubeschaffungen.<br />

Doch welche Wege gingen die beiden Betreibergesellschaften dabei technisch?<br />

Die Vergrößerung des Streckennetzes<br />

von Mülheim a. d. Ruhr und Essen<br />

machte Mitte der 1980er-Jahre<br />

eine Aufstockung der dortigen Wagenbestände<br />

notwendig. Doch obwohl beide<br />

Unternehmen gemeinsam in ein Betriebssystem<br />

eingebunden waren, gingen sie bei<br />

der Neubeschaffung unterschiedliche Wege.<br />

So nutzte Mülheim die Gelegenheit der laufenden<br />

Bestellung für Köln für einen Anschlussauftrag<br />

von zwei Wagen. Diese waren<br />

mit Ausnahme der fehlenden Führerstandstüren<br />

identisch mit der Kölner Lieferung, das<br />

heißt, sie verfügten über Schwenkschiebetüren<br />

und waren mit Schaltwerkstechnik ausgerüstet<br />

(die Schaltwerke stammten aus auf Choppersteuerung<br />

umgebauten Essener Wagen).<br />

Die Geschwindigkeit war entsprechend den<br />

örtlichen Gegebenheiten aber auf 80 km/h beschränkt.<br />

Die Lieferung der beiden Tw 5031<br />

und 5032 erfolgte 1985. Eine technische Beschreibung<br />

der für Kölner gebauten Wagen<br />

der zweiten Generation ist im STRASSEN-<br />

BAHN <strong>MAGAZIN</strong> 11/2013 veröffentlicht,<br />

weshalb auf die beiden Wagen hier nicht weiter<br />

eingegangen werden soll.<br />

Der Weg der Essener Verkehrs-AG<br />

Die stets sehr innovativ denkende technische<br />

Abteilung der Essener Verkehrs-AG (EVAG)<br />

wollte die Beschaffung neuer Fahrzeuge für<br />

verschiedene Neuerungen nutzen. Aufgrund<br />

der geringen Zahl von nur fünf Fahrzeugen<br />

waren größere grundsätzliche Änderungen<br />

oder eine Neukonstruktion nicht möglich.<br />

Die von Mülheim verfolgte Linie, sich an eine<br />

laufende Bestellung eines anderen Betriebes<br />

anzuschließen, war für Essen nicht sinnvoll,<br />

da einerseits der mit dem Umbau der ersten<br />

Generation auf Leistungselektronik eingeschlagene<br />

Weg nicht wieder aufgegeben, andererseits<br />

die betriebliche Kompatibilität mit<br />

den älteren Fahrzeugen unbedingt erhalten<br />

bleiben sollte. Die seit der Indienststellung<br />

der ersten Serie eingetretenen Weiterentwicklungen<br />

bei den Stadtbahnwagen B anderer<br />

Betreiber sollten auf Brauchbarkeit für Essener<br />

Verhältnisse untersucht werden. An den<br />

52 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7 | 2014

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