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Exkurs: Schuhhandel<br />

Bekleidungsindustrie engagiert bei Schuhen<br />

Auch die Umsätze auf dem deutschen Schuhmarkt sind nach<br />

Angaben des Hauptverbands <strong>der</strong> Deutschen Schuhindustrie<br />

seit Jahren rückläufig. Laut Institut für Handelsforschung an<br />

<strong>der</strong> Universität Köln lagen die Erlöse des mittelständischen<br />

Schuheinzelhandels im Jahr 2004 mit drei Prozent im Minus.<br />

Der Rückgang resultiert vor allem aus <strong>der</strong> steigenden Bedeutung<br />

asiatischer Billigware auf dem deutschen Schuhmarkt. Im<br />

ersten Halbjahr 2005 konnte <strong>der</strong> Umsatz erstmals wie<strong>der</strong> steigen,<br />

nämlich um 2,9 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Für das<br />

laufende Jahr erwartet <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> 5.800 Schuhhändler<br />

mit ihren 10.800 Verkaufsstätten laut Bundesverband des Deutschen<br />

Schuheinzelhandels in etwa den Umsatz des Vorjahres.<br />

Auch bei Schuhen hat sich <strong>der</strong> Wegfall <strong>der</strong> Quotenregelung zwischen<br />

<strong>der</strong> EU und China negativ auf die Preise ausgewirkt. Im<br />

Umsatzanteile im deutschen Schuhhandel 2004<br />

Angaben in %<br />

16<br />

12<br />

Damenschuhe Herrenschuhe Kin<strong>der</strong>schuhe Sonstige<br />

Quelle: Hauptverband <strong>der</strong> deutschen Schuhindustrie,<br />

Wirtschaftswoche Nr. 23, 2.6.2005<br />

60<br />

12<br />

Markt<br />

Zeitraum Januar bis Juli erhöhte China seine Exporte nach<br />

Deutschland um 76 Prozent. Somit stammt je<strong>der</strong> dritte Schuh<br />

auf dem deutschen Markt aus China. Im deutschen Schuhhadel<br />

musste in den vergangenen zehn Jahren jedes vierte Fach–<br />

geschäft schließen. Nur wenige Hersteller haben eigene<br />

Geschäfte, so z. B. Gabor, Lloyd und Birkenstock. Schuhhandelsketten<br />

wie Deichmann dagegen können auch in schlechten Zeiten<br />

ihre Stärken ausspielen. Sie kaufen Produkte billig ein und<br />

vermarkten sie [preis-]aggressiv als Eigenmarken.<br />

Nun wird <strong>der</strong> deutsche Schuhmarkt verstärkt von Bekleidungsanbietern<br />

ins Visier genommen. So richtet z. B. Esprit in Warenhäusern,<br />

Modehäusern und Schuhgeschäften Shop-in-Shops ein.<br />

Um neue Wachstumsfel<strong>der</strong> zu erschließen, bauen auch Betty<br />

Barclay und Hugo Boss ihr Engagement im Segment Accessoires<br />

neben Taschen und Modeschmuck mit Schuhen aus.<br />

19

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