Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR
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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />
Verfügung standen und nicht mehr systematisch in die Analyse einbezogen wurden, wie<strong>der</strong>spiegeln<br />
das in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des Jahres 2005 geschnürte Sparpaket, das in den Unternehmenseinheiten<br />
auch zu Abstrichen bei den Programmleistungen führen dürfte (vgl. ausführlicher Abschnitt<br />
3.4.6).<br />
2.8 Fazit zu Stand und Entwicklung <strong>der</strong> Leistungen<br />
Zusammenfassend lässt sich zu Stand und Entwicklung <strong>der</strong> Leistungen <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> feststellen:<br />
Die Leistungen wurden in den 1990er Jahren noch deutlich ausgebaut, sowohl was die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Programme als auch die gesendeten Stunden betrifft.<br />
Seit 2000 sind keine neuen Programme mehr hinzugekommen, die Entwicklung bei den Programmstunden<br />
ist durch weitgehende Stabilität gekennzeichnet (im Bereich Fernsehen kam es<br />
noch zu einer auf die Zunahme von Wie<strong>der</strong>holungen zurückzuführende Ausweitung des Stundenangebots).<br />
Der stärkste Ausbau ergab sich durch die neuen Online-Auftritte. In sehr unterschiedlichen<br />
Bereichen gab es kleinere Schritte eines quantitativen o<strong>der</strong> qualitativen Ausbaus<br />
(z.B. Ausbau <strong>der</strong> Regionaljournale bei SR DRS, Verbesserung <strong>der</strong> Distribution).<br />
In den 2000er Jahren wurden die Online-Auftritte <strong>der</strong> Unternehmenseinheiten aufgebaut.<br />
Gesamthaft hält sich die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> gut im Markt. Sie hat die Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> 1990er Jahre<br />
mit verstärkter inländischer und ausländischer Konkurrenz fast durchgehend mit leicht zunehmenden<br />
Marktanteilen bewältigt.<br />
Die gesamthaften Marktanteile <strong>der</strong> <strong>SRG</strong>-Programme liegen in den drei Sprachregionen in<br />
vergleichbarer Grössenordnung: rund zwei Drittel beim Radio, rund ein Drittel beim Fernsehen,<br />
mit jeweils höheren Werten in <strong>der</strong> Svizzera italiana.<br />
Bei den drei Sprachregionen handelt es sich um weitestgehend getrennte Märkte. In den an<strong>der</strong>en<br />
Sprachräumen erreichen die <strong>SRG</strong>-Programme jeweils nur minimale Marktanteile. 12<br />
Für die einzelnen <strong>SRG</strong>-Programme innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Sprachregionen ergeben sich sehr<br />
unterschiedliche Marktanteile.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Strategie und Finanzperspektiven herrscht auch weiterhin Konstanz bezüglich <strong>der</strong><br />
Leistungen vor. Aufgrund des ab <strong>2006</strong> umzusetzenden Sparpakets ist tendenziell mit Abbau<br />
einzelner Leistungen auch im Programmbereich zu rechnen.<br />
12 Trotzdem muss die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> aufgrund <strong>der</strong> rechtlichen Vorgaben (Art. 28 RTVG, Art. 61ff Konzession) für die<br />
Distribution in den an<strong>der</strong>en Landesteilen besorgt sein (z.B. Verbreitung <strong>der</strong> 1. Programme im ganzen Land, Digitalisierung,<br />
Verbreitung rätoromanischer Sendungen via Satellit), vgl. auch Abschnitt 3.5.<br />
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