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Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR

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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />

Von 2004 bis 2010 wird mit einer Entwicklung von 645 auf 687 Mio. Franken gerechnet. Dies<br />

entspricht einer Zunahme von 6.5% bei einer angenommenen Teuerung von 8.4%.<br />

Wie in Tabelle 5 ersichtlich ist, stellen die „Fernsehproduktionen und -aufträge“ mit 50% den<br />

wichtigsten Teil des Programm- und Produktionsaufwands dar, gefolgt von den „Verbindungs- und<br />

Leitungskosten“ (Distributionskosten) mit 21%, den „Urheberrechten“ mit 17% und den „Entschädigungen<br />

Künstler/ Autoren“ mit 9% (Werte von 2004). Die Entwicklung <strong>der</strong> Kosten für Fernsehproduktionen<br />

und -aufträge wurde massgeblich durch die schon angesprochene Auslagerung <strong>der</strong><br />

Fernsehproduktion von SF ins tpc geprägt. Systematische Enwicklungen sind zudem bei den<br />

Distributionskosten und den Rechtekosten ersichtlich.<br />

Verbindungs- und Leitungskosten<br />

Zu dieser Aufwandkategorie gehört zum einen die Distribution (Programmverbreitung), die den<br />

grössten Teil ausmacht. Hinzu kommt die Contribution, das heisst die Zubringerleitungen, die Bildund<br />

Tonmaterial ins Sendestudio zuführen und <strong>der</strong>en Qualitätsmerkmale wegen <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />

<strong>der</strong> Signale gegenüber <strong>der</strong> Distribution deutlich höher liegen. Die <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> übernahm die<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Distribution per 1998 von <strong>der</strong> Telecom. Sie hat aber diese Aufgabe mit erheblichen<br />

Kosteneinsparungen realisieren können, insbeson<strong>der</strong>e dank erfolgreichen Verhandlungen <strong>der</strong><br />

Distributionsverträge mit <strong>der</strong> Swisscom. So gingen die Verbindungs- und Leitungskosten von 192<br />

Mio. Franken 1999 auf 136 Mio. Franken 2004 um fast 30% zurück. Bis 2010 wird mit einem weiteren<br />

Rückgang auf 116 Mio. Franken gerechnet.<br />

Abbildung 25: Entwicklung <strong>der</strong> Verbindungs- und Leitungskosten <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> Stammhaus<br />

(in Mio. Fr.), 1999-2010<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

effektiv / Prognose<br />

Wert 2004 + LIK<br />

50<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong> 2007 2008 2009 2010<br />

1999-2004 Rechnungswerte, 2005 Erwartungswert, <strong>2006</strong>-2010 Planungswerte<br />

Quelle: Dataroom <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> (Tabelle 5)<br />

Rechtekosten<br />

Die Kosten <strong>der</strong> Urheberrechte bilden einen Teil <strong>der</strong> Programm- und Produktionskosten. Sie sind<br />

erheblichen Schwankungen unterworfen. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Sportrechte, die vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> stark ansteigenden Rechtekosten bei internationalen Veranstaltungen zu sehen<br />

sind. Wie Abbildung 26 zeigt, sind die Kosten <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong>echte für die vier grossen internationalen<br />

Sportveranstaltungen (Fussball WM, Fussball EM, Olympische Sommerspiele, Olympische Winterspiele)<br />

in den letzten Jahren geradezu explodiert. Von 1998 bis 2002 haben sich die Kosten von<br />

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