Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) 2006 - SRG SSR
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<strong>EFK</strong>-<strong>Bericht</strong> über Prüfung <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong><br />
Modell sieht jedoch vor, dass die jeweiligen TV-Unternehmenseinheiten an den höheren Werbeeinnahmen<br />
partizipieren, sofern sie die Werbe-Zielvorgabe übertreffen (vgl. Abschnitt 6.1).<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Unternehmenseinheiten an <strong>der</strong> Mandatsfinanzierung kann von Jahr zu Jahr variieren,<br />
bleibt jedoch in einer eingeschränkten Bandbreite (vergleiche Dokumentation <strong>der</strong> Entwicklung<br />
in Tabelle 28 im Anhang). 15<br />
b) Finanzierung <strong>der</strong> <strong>SRG</strong>-Struktur<br />
Die Finanzierung von wichtigen zentralen Posten wie <strong>der</strong> Betriebsaufwand <strong>der</strong> Generaldirektion,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Business Unit Sport generierte Sportaufwand und <strong>der</strong> Aufwand für die Programmverbreitung<br />
(Distributionskosten) war bis 1999 in <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kosten pro Sendeminute <strong>der</strong><br />
Unternehmenseinheiten nicht berücksichtigt. Nach dem neuen Modell wird mit einer Mittelzuteilung<br />
zur Finanzierung <strong>der</strong> <strong>SRG</strong>-Struktur diesem Umstand Rechnung getragen, damit wird die Kostentransparenz<br />
verbessert. Es handelt sich dabei um klar identifizierbare und budgetierbare Posten.<br />
Zudem kann die Zuordnung auf die einzelnen Unternehmenseinheiten gegenüber dem Schlüssel<br />
zur Finanzierung des Leistungsauftrags sehr unterschiedlich sein.<br />
c) Finanzierung von weiteren Leistungen ausserhalb des Mandats<br />
Diese Rubrik dient <strong>der</strong> Finanzierung von konzessionierten, aber ausserhalb des gesetzlich verankerten<br />
Service-public-Auftrages erbrachten Leistungen wie beispielsweise Satelliten-Programme<br />
(u.a. 3sat, TV5, Arte, Euronews) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vertrag mit PresseTV. Diese separate Mittelzuteilung ist<br />
aus Sicht <strong>der</strong> <strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> gerechtfertigt, wenn einerseits die Aktivitäten klar ausserhalb ihres Grundauftrags<br />
liegen und an<strong>der</strong>erseits die Mittel eindeutig zuordenbar sind.<br />
d) Finanzierung von Projekten<br />
Die Projektfinanzierung umfasst strategische Projekte sowie die Vorfinanzierung von grösseren<br />
Projekten durch die <strong>SRG</strong>-interne Finanzeinheit (temporärer Charakter). Die Gewährung o<strong>der</strong><br />
Streichung von Projektmitteln hängt von den strategischen Entscheiden <strong>der</strong> Geschäftsleitung ab.<br />
Die Projekte <strong>der</strong> Jahre 1995-2002 werden in Tabelle 35 im Anhang dokumentiert.<br />
3.1.3 Die Mittelzuweisung an die Organisationseinheiten<br />
Die Organisationseinheit Media Services und die Business Unit Sport erhalten keine direkten<br />
Mittelzuweisungen aus dem zentralen Sammeltopf. Sie finanzieren sich über Kostenumlagen und<br />
Pauschalabgeltungen im Konzern o<strong>der</strong> von Externen.<br />
Die Leistungen <strong>der</strong> Generaldirektion werden in Management-, Programm- und Konzernleistungen<br />
unterteilt. Die Managementleistungen beinhalten die Betriebskosten <strong>der</strong> Generaldirektion und<br />
nationale Aufgaben wie z.B. GAV-Verhandlungen. Diese Aufwendungen werden den Unternehmenseinheiten<br />
mittels „Management Fees“ in Rechnung gestellt und bei den Unternehmens-<br />
15 Keinen direkten Zusammenhang mit <strong>der</strong> Mittelzuweisung hat <strong>der</strong> so genannte „Helvetia-Schlüssel“, welchen die<br />
<strong>SRG</strong> <strong>SSR</strong> intern als Instrument für die Kostenumlagen <strong>der</strong> zentralen Dienste (MSC) verwendet. Fix vorgegeben ist<br />
bei diesem Schlüssel das Verhältnis zwischen Radio zu Fernsehen (250 zu 750 Tausendsteln). Die Anteile nach<br />
Unternehmenseinheiten verän<strong>der</strong>n sich durch die Integration von strategischen Projekten in den Schlüssel, die<br />
Regionalisierung von Krediten und die Integration des Bedarfs für Gehälter. Im Jahr 2004 ergaben sich nach Unternehmenseinheiten<br />
folgende Anteile in Tausendsteln: 324 für SF, 249 für TSR, 177 für TSI, 101 für SR DRS, 74 für<br />
RSR, 49 für RSI, 9 für RTR und 17 für SRI<br />
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