Kantonspolizei Zürich - Staatsarchiv - Kanton Zürich
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Einzug der Technik<br />
In den 1850er Jahren hielt die Technik Einzug bei der <strong><strong>Kanton</strong>spolizei</strong>. Eine Revolution für das Transportwesen bedeutete<br />
der Einsatz der Dampfkraft zu Wasser und zu Land. Auf dem <strong>Zürich</strong>see konnte bereits seit 1835 gelegentlich das Dampfschiff<br />
für den Transport von Arrestanten benutzt werden, und ein gleiches war seit 1847 möglich auf der ersten kurzen<br />
Eisenbahnstrecke zwischen <strong>Zürich</strong> und Baden, der Spanisch-Brötli-Bahn. Nach 1855, als die Bahnverbindungen von <strong>Zürich</strong><br />
aus sowohl nach Osten wie nach Westen fertiggestellt waren, wurde für polizeiliche Transporte auf diesen Strecken nur<br />
noch die Eisenbahn benutzt. Dies brachte verminderte Transportkosten und den Polizisten mehr Zeit, sich dem eigentlichen<br />
Polizeidienst zu widmen, wie der Regierungsrat schrieb. 1853 erscheinen sodann in den Rechnungen erste Auslagen<br />
für telegraphische Depeschen, nachdem im Dezember des Vorjahres das Telegraphenbüro in <strong>Zürich</strong> mit zunächst drei<br />
Morseapparaten den Betrieb aufgenommen hatte. Direkte telegraphische Verbindungen zwischen den Büros des Polizeikommandos,<br />
der Staatsanwaltschaft, dem Statthalteramt, der Stadtpolizei, der Strafanstalt und dem Rathaus wurden<br />
1874 eingerichtet. 1853 waren erstmals Rechnungen für photographische Aufnahmen von Heimatlosen zu begleichen, die<br />
das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement für die <strong>Kanton</strong>e anfertigte. Zwei Jahre später bediente sich die kantonale<br />
Polizei dann selbst eines in <strong>Zürich</strong> niedergelassenen Photographen, um Gewohnheitsverbrecher und Landstreicher<br />
im Bild festzuhalten. 1861 schliesslich beschaffte sich das Polizeikommando eine sogenannte Autographiepresse, mit der<br />
1868 nutzte das Polizeikommando<br />
die «Autographiepresse»,<br />
um der Mannschaft eine vervielfältigte<br />
Sammlung aller seit<br />
1846 noch gültigen Tagesbefehle<br />
abzugeben.<br />
wichtigere Meldungen vervielfältigt und rasch verbreitet werden konnten. 39<br />
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