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1<br />

Treiber der Luftfahrt<br />

Drivers of aviation<br />

Perspektiven für eine<br />

umfangreiche Versorgung<br />

mit „solaren“ Kraftstoffen<br />

Perspectives for a<br />

large­scale supply with<br />

“solar” fuels<br />

Solare Kraftstoffe versprechen durch effiziente Umwandlung von<br />

Sonnenenergie eine beinahe unbegrenzte Kraftstoffversorgung.<br />

Das Bauhaus Luftfahrt untersucht daher verschiedene solare<br />

Kraftstoffpfade mit besonderem Schwerpunkt auf solar­thermochemischem<br />

Kerosin.<br />

Das Hauptargument für solare Kraftstoffe ist ihr enormes Ressourcenpotenzial.<br />

Die Analyse des Bauhaus Luftfahrt bestätigte,<br />

dass ein kleiner Anteil der weltweiten Wüstenfläche für die Versorgung<br />

der Luftfahrt ausreichen würde. Für den solar­thermochemischen<br />

Pfad ergibt sich ein moderater Wasserbedarf für Kraftstoffsynthese<br />

und Reinigung des Spiegelfelds. Selbst wenn entsalztes<br />

Meerwasser per Pipeline bezogen wird, bleibt der Einfluss auf das<br />

Energie­ und Kostenbudget geringfügig. Deutlich aufwändiger ist<br />

die Versorgung mit Kohlendioxid (CO 2<br />

) zur Erzeugung „drop­in“­fähiger<br />

Kohlenwasserstoffe. In den benötigten Mengen steht CO 2<br />

nicht als Abfallprodukt zur Verfügung. Pilotanlagen zur CO 2<br />

­Extraktion<br />

aus der Luft deuten auf einen signifikanten Energie­ und Kostenaufwand<br />

hin, der aber kein Ausschlusskriterium darstellt.<br />

Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse identifizierte den solaren<br />

Um wandlungswirkungsgrad sowie die Kosten einer nachhaltigen<br />

CO 2<br />

­Versorgung als Schlüsselfaktoren im Wettbewerb mit fossilen<br />

und Biomasse­basierten Kraftstoffen. Um die erwarteten Investitionskosten<br />

für das Spiegelfeld zu amortisieren, leitet das Bauhaus<br />

Luftfahrt für den Umwandlungswirkungsgrad einen Zielwert von<br />

etwas mehr als zehn Prozent ab, der aus thermodynamischer Sicht<br />

mit solar­thermochemischen Prozessen erreichbar erscheint.<br />

Solar fuels promise a virtually unlimited fuel supply enabled by efficient<br />

conversion of sunlight. Bauhaus Luftfahrt investigates several<br />

solar fuel options with a research focus on solar­thermochemical<br />

kerosene.<br />

The principal argument for solar fuels is the abundance of<br />

the solar resource. Bauhaus Luftfahrt’s assessment confirmed that<br />

a small fraction of the world’s desert area would be sufficient to<br />

satisfy any reasonable aviation fuel demand. An analysis specific<br />

to the solar­thermochemical fuel path reveals a manageable water<br />

demand for fuel synthesis and cleaning of the mirror field; the<br />

contribution to the energy and cost budget is insignificant even in<br />

case of seawater desalination and subsequent pipeline transport.<br />

More challenging is the supply with volume quantities of carbon<br />

dioxide (CO 2<br />

), which is required if sunlight is to be converted into<br />

drop­in­capable hydrocarbon fuel. At large scale it seems implausible<br />

to utilise waste CO 2<br />

. Early demonstrations of carbon capture<br />

from air indicate that future energy and cost penalties will be significant,<br />

but not prohibitively large.<br />

An economic analysis showed that high sunlight­to­fuel conversion<br />

efficiency and the availability of sustainable CO 2<br />

at mo d­<br />

erate cost are key requirements to achieve competitive pricing in<br />

comparison to fossil or biomass­based fuels. From its current cost<br />

model Bauhaus Luftfahrt derives that conversion efficiencies<br />

slight ly beyond ten per cent will be required to amortise the expect<br />

ed cost of the mirror field, which is well within thermodynamic<br />

limits for solar­thermochemical cycles.<br />

36<br />

Bauhaus Luftfahrt Neue Wege.

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