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2<br />
Innovative Lösungsansätze<br />
Innovative solutions<br />
teil der um bis zu 1,8 Prozent höheren CO 2<br />
-Emissionen eines größeren<br />
Rumpfes in der CO 2<br />
-Bilanz pro Passagier in einen Vorteil umkehren.<br />
Für eine solche Erhöhung der Passagierdichte ergab die<br />
Analyse des Bauhaus Luftfahrt ein Potenzial zur Verringerung der<br />
CO 2<br />
-Emissionen um bis zu sechs Prozent.<br />
Durch operationelle Verbesserungen ließen sich ebenfalls<br />
Einsparungen erzielen. Schon auf dem Weg zwischen Start- oder<br />
Landebahn und dem Gate können Verbesserungen realisiert werden,<br />
wie die Wissenschaftler anhand eines Vergleichs von zwei unterschiedlichen<br />
Ansätzen zeigen konnten: den Ein satz von schnellen<br />
Schleppfahrzeugen, die das Flugzeug bis zum Erreichen der<br />
Startbahn schleppen, und elektrisches Rollen mit im Fahrwerk installierten<br />
Elektromotoren, die ein autarkes Vor- und Rückwärtsmanövrieren<br />
des Flugzeugs ermöglichen. Damit könnten bei einer<br />
Rollzeit von 15 Minuten, in die aber auch das Auf wärmen der Triebwerke<br />
vor dem Start und der Abkühlprozess nach der Landung eingerechnet<br />
werden, bis zu drei Prozent CO 2<br />
eingespart werden.<br />
Mit der Identifikation wichtiger Treiber und CO 2<br />
-Einsparungspotenziale<br />
stellt die Analyse des Bauhaus Luftfahrt eine wertvolle<br />
Hilfe für die Entwicklung zukünftiger Technologie-Roadmaps zur<br />
Erfüllung der „Flightpath 2050“-Ziele dar. Zudem konnte die Studie<br />
aufzeigen, dass sich allein durch Verbesserungen in Flugzeugzelle<br />
und -kabine sowie in der Bodenabfertigung insgesamt mehr als<br />
zwölf Prozent der CO 2<br />
-Emissionen einsparen ließen. Zur Erreichung<br />
der ambitionierten Ziele sind jedoch noch weitaus größere Einsparungen<br />
von Nöten.<br />
In the analysis, operational aspects also yielded room for potential<br />
improvements. Significant savings could even be achieved during<br />
taxiing between runway and terminal, as the analysis on the basis<br />
of two different approaches has proven: dispatch towing with a<br />
high-speed tug until the aircraft reaches the runway and taxiing<br />
with electric motors installed in the landing gear allowing the<br />
aircraft an autarkic forward and backward manoeuvring on the<br />
airfield. Both strategies highlighted a potential to reduce CO 2<br />
emissions<br />
by around three per cent assuming a 15-minute taxi time,<br />
since the engines must be warmed up prior to departure and have<br />
to cool down after landing.<br />
With the identification of significant drivers and CO 2<br />
reduction<br />
potentials, Bauhaus Luftfahrt’s analysis aims to provide a valuable<br />
aid for the development of technology roadmaps leading towards<br />
the fulfilment of the “Flightpath 2050” requirements. Moreover,<br />
the study highlighted that improvements to airframe and<br />
operations could add up to CO 2<br />
reductions of more than twelve per<br />
cent. A fulfilment of the ambitious industry targets would however<br />
require a much greater effort in CO 2<br />
reduction.<br />
Bauhaus Luftfahrt Neue Wege. 65