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Untersuchungen zur Struktur und biologischen Aktivität von ...

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ERGEBNISSE<br />

______________________________________________________________________<br />

4.3 Isolierung <strong>von</strong> Galactansulfaten<br />

Für Fraktion 1 aus der gelpermeations-chromatographischen Trennung (siehe<br />

Abbildung 18) aus SmT wurde die Zuckerzusammensetzung durch eine Neutralzuckeranalyse<br />

(siehe 3.3.4) sowie durch Methanolyse (siehe 3.3.5) bestimmt. Diese ergab ein<br />

Verhältnis <strong>von</strong> Glucose zu Galactose wie annähernd 1:3. Ebenso wurde Galactose in<br />

furanosidischer Form, Hexuronsäure sowie eine Pentose in geringer Menge<br />

nachgewiesen.<br />

Um Informationen über die Substitutionsmuster der Zuckermonomere der Polysaccharide<br />

zu erhalten, wurde <strong>von</strong> dieser Fraktion eine Methylierungsanalyse (siehe<br />

3.3.6) durchgeführt. Die Analyse resultierte trotz Vorhandensein <strong>von</strong> Galactose als<br />

Hauptbestandteil lediglich in der Detektion <strong>von</strong> Glucose (Daten nicht gezeigt). Durch<br />

Vergleich der Retentionszeiten zu entsprechenden Zucker-Resten in geeigneten<br />

Standards, wie Glycogen <strong>und</strong> Isomaltose, war es möglich, in dieser Analyse alle<br />

Derivate zuzuordnen. Somit wurden lediglich substituierte Glucose-Reste nachgewiesen.<br />

Die durch die Neutralzuckerbestimmung nachgewiesene Galactose als Hauptbestandteil<br />

dieser Fraktion lieferte keine Signale. Die mitgeführte Glycogen-Kontrolle<br />

ergab jedoch ein positives Ergebnis mit folgenden zu erwartenden Substanzen:<br />

4-substituierte Glucopyranose, 4,6-di-substituierte Glucopyranose <strong>und</strong> terminale<br />

Glucose in dem Verhältnis 14:2:3. Im Vergleich zum Glycogen als Standard wurden<br />

bezüglich der Flächen unter den Kurven in der Summe nur r<strong>und</strong> 25% der Zucker<br />

detektiert (Daten nicht gezeigt). Diese Diskrepanz könnte durch eventuell vorhandene<br />

anorganische Substituenten erklärt werden. Derartig substituierte Polysaccharide sind<br />

nur un<strong>zur</strong>eichend in DMSO, dem <strong>zur</strong> Methylierung eingesetzten Lösungsmittel (siehe<br />

3.3.6), löslich <strong>und</strong> wären einer Derivatisierung somit nicht zugänglich. Sind Zucker<br />

beispielsweise durch Phosphat- oder Sulfatgruppen in einem gewissen Maße<br />

substituiert, ist deren Löslichkeit in DMSO drastisch herabgesetzt. Um zu klären, ob<br />

Substitutionen durch Phosphat- oder Sulfatgruppen vorliegen, wurde zunächst eine<br />

photometrische Mikroanalyse <strong>zur</strong> Phosphatbestimmung durchgeführt (siehe 3.3.8). Ein<br />

Nachweis <strong>von</strong> Phosphat war für diese Fraktion eindeutig negativ (Daten nicht gezeigt).<br />

Da kein Phosphat in der Fraktion nachgewiesen werden konnte, wurden <strong>von</strong> dieser<br />

Substanz neben Standards Infrarot-Spektren (siehe 3.3.9) aufgenommen, um möglicherweise<br />

durch Absorptionsbanden bei charakteristischen Wellenzahlen Hinweise auf<br />

Sulfatsubstitutionen zu erhalten. Als Positiv-Kontrolle diente Glucose-6-Sulfat, <strong>und</strong> als<br />

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