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Untersuchungen zur Struktur und biologischen Aktivität von ...

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ERGEBNISSE<br />

______________________________________________________________________<br />

30 = (a ⋅ mHex<br />

+ a ⋅ mPent<br />

) − [(a + 1) ⋅ mHex<br />

+ (a −1)<br />

⋅mPent<br />

]<br />

Dabei kann es sich generell um zwei verschiedene Ionen handeln, <strong>von</strong> denen eines eine<br />

Hexose mehr <strong>und</strong> gleichzeitig eine Pentose weniger aufweist. Denn ein Ion mit<br />

beispielsweise zwei Hexosen <strong>und</strong> zwei Pentosen hat einen Massenunterschied <strong>von</strong><br />

30 amu zu einem Fragment mit drei Hexosen <strong>und</strong> einer Pentose, kann jedoch nicht<br />

durch Austausch <strong>von</strong> Zucker-Resten aus diesem hervorgegangen sein.<br />

Mit abnehmendem Masse-zu-Ladungs-Verhältnis können Fragmentierungsreihen vorkommen,<br />

die durch sequentielles Abspalten <strong>von</strong> einer oder mehr Hexosen <strong>und</strong>/oder<br />

Pentosen entstanden sind. Diese Fragmentierungsreihen können mit weiteren überlappen,<br />

die aus anderen Ionen <strong>von</strong> höherem oder niedrigerem Masse-zu-Ladungs-<br />

Verhältnis hervorgegangen sind, aber ebenso durch Abspaltung <strong>von</strong> Hexosen <strong>und</strong><br />

Pentosen weiter fragmentiert sind. Generell kann somit nicht unterschieden werden, ob<br />

ein Ion in einem CSD-Spektrum ein Molekül- oder Fragment-Ion darstellt. Das heißt, es<br />

ist nicht möglich zu bestimmen, ob ein Ion bereits vor dem Ionisierungsprozess<br />

aufgr<strong>und</strong> der Heterogenität der Substanz vorgelegen hat, oder nach der Ionisierung<br />

durch die induzierte Fragmentierung entstanden ist.<br />

Auffällige weitere Differenzen, die auf Substitutionen der Zucker, andere Monosaccharide<br />

außer Pentosen <strong>und</strong> Hexosen oder Kontaminationen hinweisen, sind nicht<br />

vorhanden. Dies ist guter Übereinstimmung mit den zuvor durchgeführten Ergebnissen<br />

(siehe 4.4.2.1 <strong>und</strong> 4.4.2.2.2).<br />

Jedes Signal in dem Spektrum (siehe Abbildung 31) stellt ein Ion des Polysaccharids<br />

dar, das aus Arabinosen <strong>und</strong>/oder aus Mannosen besteht. Die Berechnungen der<br />

einzelnen Masse-zu-Ladungs-Verhältnisse gehen ausschließlich auf Natrium-Addukte<br />

<strong>zur</strong>ück. Weitere auffällige Massendifferenzen zwischen den einzelnen Peaks betragen<br />

∆ 22 amu (m/z 5 - m/z 4 , Abbildung 31). Dieser Unterschied entsteht durch weitere<br />

Anlagerung <strong>von</strong> Natrium unter Abzug eines Protons (m Na -m H ) <strong>und</strong> geht auf zweifach<br />

geladene Ionen im Original-Spektrum <strong>zur</strong>ück (siehe oben). Signalintensive Molekül-<br />

Ionen durch Wasserstoff-Protonierungen (M + H) sind nicht zu beobachten. Das kann<br />

damit erklärt werden, dass die Arabinomannane durch ein Natrium-haltiges Lösungsmittel<br />

bei der Affinitäts-Chromatographie isoliert wurden (siehe 3.2.7.3). Der<br />

überwiegende Teil der Fragmente weist zweifache Natrium-Anlagerungen auf. Dreioder<br />

mehrfach geladene Ionen sind bei Molekularmassen ab ca. 3000 Da in geringerem<br />

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