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Software Reliability Engineering im Infotainment - Georg-August ...

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3.2.1.2 Merkmale<br />

<strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> Modelle haben normalerweise die Form von Zufallsprozessen<br />

(random process), die das Verhalten der Fehlerwirkung in Bezug auf die Zeit<br />

beschreiben. Die Spezifikation eines Modells beinhaltet normalerweise eine<br />

Spezifikation einer Funktion der Zeit wie beispielsweise die Mittelwertfunktion der<br />

erwarteten Fehlerwirkungszahl oder die Fehlerwirkungsintensität. Die<br />

Funktionsparameter sind zuerst abhängig von der Fehlerzustandsbeseitigung (fault<br />

removal) und den Eigenschaften des <strong>Software</strong>-Produkts und des<br />

Entwicklungsprozesses. Die Produkt-Eigenschaften beinhalten die Größe, Komplexität<br />

und Struktur. Die wichtigste Produkteigenschaft ist die Größe von dem<br />

Entwicklungscode. Die in die Charakterisierung der Modelle eingebundene „Zeit“ ist<br />

eine kumulierte Zeit (vgl. Musa 1999, S. 261f.).<br />

Die Mittelwertfunktion µ (t)<br />

ist definiert als µ ( t ) = E(<br />

M ( t))<br />

, welche die erwartete<br />

Fehlerwirkungsanzahl an einem Zeitpunkt t repräsentiert. Man n<strong>im</strong>mt an, dass die<br />

Funktion µ (t)<br />

eine nicht verringerbare, kontinuierliche und differenzierbare Funktion<br />

der Zeit t ist. Die Fehlerwirkungsintensitätsfunktion von dem M(t) Prozess ist die<br />

unmittelbare Rate der Änderungen der erwarteten Fehlerwirkungsanzahl mit der Zeit.<br />

Man definiert sie<br />

() t<br />

λ =<br />

dµ<br />

() t<br />

dt<br />

Der Einsatz von Zufallsprozessmodellen ist angemessen, weil die Prozesse von vielen<br />

Zeitvariablen abhängen. So lässt sich der Fehlerwirkungszufallprozess auf zwei<br />

äquivalente Weisen beschreiben: die Fehlerwirkungszeit oder die Anzahl von<br />

Fehlerwirkungen in einer gegebenen Zeit (vgl. Musa 1999, S. 263).<br />

SRM nehmen fast <strong>im</strong>mer an, dass die Fehlerwirkungen unabhängig voneinander sind.<br />

Fehlerwirkungen sind das Resultat von zwei Prozessen: die Einführung von<br />

Fehlerzuständen und ihr Auslösen durch Selektion der Input-Zustände. Beide Prozesse<br />

sind zufällig, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler einen anderen<br />

beeinflusst, sehr gering (vgl. ausführlich zur Unabhängigkeitsannahme Musa 1999, S.<br />

262).<br />

Ein gutes <strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> Modell hat verschiedene wichtige Eigenschaften. Es gibt<br />

(1) eine gute Prognose des zukünftigen Fehlerwirkungsverhaltens, berechnet (2)<br />

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