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Software Reliability Engineering im Infotainment - Georg-August ...

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„finite failure model“ (Farr 1996, S. 80). Das Modell wurde erstmals 1979 von Goel<br />

und Okumoto vorgestellt und stellt die Basis für Modelle dar, die die beobachtete<br />

Fehlerzustandsanzahl pro Zeiteinheit nutzen (vgl. Farr 1996, S. 80). Obwohl<br />

verschiedene NHPP-Modelle existieren, können die meisten NHPP-basierten SRMs als<br />

spezielle Fälle dieses allgemeinen Modells gesehen werden (vgl. Huang; Lyu; Kuo<br />

2003, S. 262). Diese Modelle beachten den „debugging“ Prozess als einen Zählprozess<br />

(counting process), der sich durch die Mittelwertfunktion auszeichnet (Pham 2006, S.<br />

179). Die Modelle gehen von folgenden Annahmen aus:<br />

- Die kumulierte Anzahl der Fehlerwirkungen zu einem Zeitpunkt t, M(t), folgt einem<br />

Poissonprozess mit einer Mittelwertfunktion µ(t). Die Mittelwertfunktion ist so<br />

gestaltet, dass die erwartete Anzahl von Fehlerzustandereignissen für eine beliebige Zeit<br />

t zu t + ∆t proportional zu der erwarteten Anzahl von unentdeckten Fehlerzuständen in<br />

einer Zeit t ist.<br />

- Die Anzahl der entdeckten Fehlerzustände ( f f ,..., )<br />

Intervalle [( t , t ),<br />

( t , t ),<br />

( t , t ),<br />

...( t , t )]<br />

Sammlung für die Zeit,<br />

0 0 1 1 2 i−1<br />

1 n−1<br />

1 , 2 f n in jeder der entsprechenden<br />

= ist unabhängig für eine beliebige<br />

t < t < ... < t<br />

1 2 n .<br />

Das Hauptmerkmal dieses Modelltyps ist, dass es eine Mittelwertfunktion gibt, welche<br />

definiert ist, als die erwartete Fehlerwirkungsanzahl bis zu einem gegebenen Zeitpunkt<br />

(vgl. Xie 1991, S. 25). Die NHPP-Modelle unterscheiden sich daher in ihren<br />

Mittelwertfunktionen (vgl. Huang; Lyu; Kuo 2003, S. 262). Die Parameter des Modells<br />

werden normalerweise mit der „max<strong>im</strong>um likelihood“ Methode best<strong>im</strong>mt (vgl. Pham<br />

2006, S. 179).<br />

{ N( t),<br />

t ≥ 0}<br />

n<br />

stellt einen Zählprozess, der die kumulierte Anzahl der entdeckten<br />

Fehlerzustände be<strong>im</strong> Zeitpunkt t abbildet, dar. Ein SRM, das auf einem NHPP mit der<br />

Mittelwertfunktion (MVF) m(t) basiert, kann wie folgt formuliert werden:<br />

P<br />

{ N()<br />

t = n}<br />

=<br />

n<br />

( ) −m()<br />

t<br />

m t<br />

n<br />

!<br />

e<br />

, n<br />

=<br />

0,1, 2,...<br />

wobei m(t) die erwartete kumulierte Anzahl von Fehlerzuständen, die in der Zeit t<br />

entdeckt wurden, repräsentiert. Die MVF m(t) n<strong>im</strong>mt nicht ab in Bezug auf die Testzeit<br />

t unter der begrenzten Voraussetzung m ( ∞ ) = a<br />

, wobei a die erwartete totale<br />

Fehlerzustandsanzahl ist, die eventuell entdeckt wird. Die MVF m(t) zu kennen, kann<br />

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