Software Reliability Engineering im Infotainment - Georg-August ...
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In der folgenden Tabelle 5.1-3 sind einige Schätzungen und Prognosen für die beiden<br />
Modelle für die kumulierten Fehler der Kurve MHU-A (Gesamte Schätzung und<br />
Prognose der beiden Modelle für alle Integrationsstufen in Kap. 5.3) dargestellt. Die<br />
Tabelle 5.1-3 ist in vier Quadranten unterteilt. Der linke obere Quadrant zeigt die<br />
Wahrscheinlichkeit der Fehlerentdeckung (P). Dabei bedeutet 0.5 bei Yamada-Delayed-<br />
S-shaped Modell, dass zu 50% weitere Fehler entdeckt werden. Die zwei verschiedenen<br />
Konfidenzintervalle bedeuten, dass für die Vorhersagen zwei unterschiedlich lange<br />
Datenreihen benutzt wurden, d.h. eine kürzere und eine längere. Der rechte obere<br />
Quadrant zeigt die gesamte Anzahl von Fehlern in der <strong>Software</strong> an, wie sie vom Modell<br />
berechnet wird. Zur Anonymisierung der Daten wurde nicht die Zahl angegeben,<br />
sondern die Prozentzahl. 100% entsprechen bei diesem und den folgenden Beispielen<br />
der Gesamtzahl der real gefundenen Fehler bis zur ZE 26. Prozentzahlen in der Nähe<br />
von 100% zeigen an, dass das Modell sehr gut passt. In der Tabelle 5.1-3 sieht man,<br />
dass die durch das Yamada-Delayed-S-shaped Modell eingeschätzte<br />
Gesamtfehleranzahl mit 92% sehr nahe der realen Anzahl kommt (bei Goel-Okumoto<br />
ist das mit 313% nicht der Fall). Der linke untere Quadrant zeigt die geschätzte<br />
Restfehleranzahl in Prozent der realen Restfehler bis zur ZE 26 an. Der rechte untere<br />
Quadrant zeigt Chi2 (Chi-Quadrat) (wie oben erklärt). Darüber hinaus kann man mit<br />
dem Modell für jede beliebige Zeitspanne vorhersagen lassen, wie viele Fehler<br />
voraussichtlich in dieser Zeitspanne gefunden werden. Im vorliegenden Beispiel wurde<br />
die Zeitspanne von 10 ZE gewählt. Hier zeigt sich, dass bis zur 10. ZE voraussichtlich<br />
98% aller Restfehler gefunden werden.<br />
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