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Software Reliability Engineering im Infotainment - Georg-August ...

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1 Einleitung<br />

1.1 <strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> bei eingebetteter <strong>Software</strong> am Beispiel des<br />

<strong>Infotainment</strong><br />

Alltag und Wirtschaft sind durch <strong>Software</strong> geprägt. Viele Funktionen in<br />

Haushaltsgeräten, Flugzeugen und Automobilen – um nur einige zu nennen – werden<br />

heutzutage durch <strong>Software</strong> realisiert. Damit hat <strong>Software</strong> eine hohe wirtschaftliche und<br />

technische Bedeutung. Dabei spielt vor allem eingebettete <strong>Software</strong> eine wichtige Rolle.<br />

Eingebettete <strong>Software</strong> ist in einen Hardwaresystemkontext eingebunden und Teil eines<br />

eingebetteten Systems. Eingebettete Systeme sind informationsverarbeitende Systeme,<br />

die aus Hardware- und <strong>Software</strong>komponenten bestehen. Sie sind integraler Bestandteil<br />

komplexer mikroelektronischer bzw. mechatronischer Systeme. Sie sind häufig in<br />

größere, teilweise heterogene Umgebungen eingefügt. Eingebettete Systeme führen<br />

spezielle Funktionen innerhalb eines Gesamtsystems aus (vgl. Salzmann; Stauner 2005,<br />

Kap. 4 „Domäne <strong>Infotainment</strong>“). Auch <strong>Infotainment</strong>-Geräte in Automobilen sind<br />

eingebettete Systeme.<br />

Viele technische Systeme, die <strong>Software</strong> beinhalten, erfordern eine hohe Zuverlässigkeit<br />

(vgl. Liggesmeyer 2005b, S. 205). Zuverlässigkeit ist ein Kriterium von<br />

<strong>Software</strong>qualität. Die Sicherung der <strong>Software</strong>qualität ist eine wichtige Herausforderung<br />

bei der <strong>Software</strong>produktion. Für den Zuverlässigkeitsbegriff wird <strong>im</strong> Englischen der<br />

Begriff „<strong>Reliability</strong>“ verwendet (vgl. Liggesmeyer 2002, S. 428): „<strong>Software</strong> reliability<br />

is the most <strong>im</strong>portant aspect of quality to the user because it quantifies how well the<br />

software product will function with respect to his or her needs (Musa 1999, S. 11).<br />

<strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> ist definiert als die Wahrscheinlichkeit, dass eine <strong>Software</strong><br />

fehlerwirkungsfrei für eine best<strong>im</strong>mte Zeitperiode in einer spezifischen Umgebung<br />

arbeitet (vgl. Lyu 1996, S. 5). Um <strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> messen zu können, setzt man<br />

<strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> Modelle (SRM) ein. Bei der Identifizierung der Produktrisiken<br />

können Zuverlässigkeitsanalysen und -prognosen helfen (vgl. Rinke et al. 2006).<br />

<strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> <strong>Engineering</strong> (SRE) ist die Anwendung von statistischen bzw.<br />

stochastischen Methoden auf Daten, die während der <strong>Software</strong>entwicklung erhoben<br />

wurden.<br />

Die Messung der <strong>Software</strong> <strong>Reliability</strong> dient dazu, einen Aspekt der Qualität von<br />

<strong>Software</strong> zu messen. Zuverlässigkeit ist wichtig, da unzuverlässige eingebettete<br />

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