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Software Reliability Engineering im Infotainment - Georg-August ...

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Man sieht in der Abbildung 5.1-3, dass die Werte des Chi-Quadrat 929.81 für Goel-<br />

Okumoto und 403.21 für Yamada-Delayed-S-shaped Modell betragen. Jeweils haben<br />

die Modelle den Wert 15 als Freiheitsgrad. Beide Modelle sind in der oben genannten<br />

Abbildung 5.1-3 grün markiert und dies bedeutet, dass die Modelle zu den Inputdatei-<br />

Werten <strong>im</strong> Prinzip passen würden, da der Chi-Quadrat-Test die Güte der Anpassung der<br />

theoretischen an die empirische Verteilung darstellt. Aufgrund der Anonymisierung<br />

werde ich in der Masterarbeit keine exemplarische Berechnung von Chi-Quadrat<br />

darstellen, da die reale Fehleranzahl von jeder Zeiteinheit und die erwarteten<br />

Fehleranzahl eingegeben werden müssten (siehe Kap. 3.3.2).<br />

Bei den SR-Modellen ist der Vergleich des Chi-Quadrat-Wertes mit der Chi-Quadrat-<br />

Tabelle (vgl. Bortz 1993, S. 699f.) nicht <strong>im</strong>mer das ausschlaggebende Kriterium, ob die<br />

geschätzte Verteilung mit der realen übereinst<strong>im</strong>mt. Man sieht das man daran, dass<br />

SMERFS^3 ein Chi-Quadrat von „403“ als eine erfolgreiche Passung deklariert (siehe<br />

Abb. 5.1-3). Dies wird erklärlich, wenn man bedenkt, dass die Größe der<br />

Abweichungen zwischen beobachteten und geschätzten Fehlern sowie die Anzahl der<br />

Intervalle einen Einfluss auf die Größe des Chi-Quadrat-Wertes haben.<br />

In der folgenden Tabelle 5.1-1 sind einige Schätzungen und Prognosen für die beiden<br />

Modelle dargestellt. Die Tabelle 5.1-1 ist in vier Quadranten unterteilt. Der linke obere<br />

Quadrant zeigt die Wahrscheinlichkeit der Fehlerentdeckung (P). Dabei bedeutet 0.29<br />

bei Yamada-Delayed-S-shaped Modell, dass zu 29% weitere Fehler entdeckt werden.<br />

Die zwei verschiedenen Konfidenzintervalle bedeuten, dass für die Vorhersagen zwei<br />

unterschiedlich lange Datenreihen benutzt wurden, d.h. eine kürzere und eine längere.<br />

Der rechte obere Quadrant zeigt die gesamte Anzahl von Fehlern in der <strong>Software</strong> an,<br />

wie sie vom Modell berechnet wird. Zur Anonymisierung der Daten wurde nicht die<br />

Zahl angegeben, sondern die Prozentzahl. 100% entsprechen der Gesamtzahl der real<br />

gefundenen Fehler bis zur ZE 18 (für eine Lesehilfe vgl. Anhang B). In der Tabelle 5.1-<br />

1 sieht man <strong>im</strong> oberen rechten und unteren linken Quadranten, dass das Yamada-<br />

Delayed-S-shaped Modell als Gesamtfehleranzahl 103% einschätzt, d.h., dass es<br />

ann<strong>im</strong>mt, dass in der ZE 18 noch 3% der Gesamtfehler in der <strong>Software</strong> sind (bei Goel-<br />

Okumoto sind es 117% als Gesamtfehleranzahl bzw. damit 17% Restfehler). Der rechte<br />

untere Quadrant zeigt Chi2 (Chi-Quadrat) (wie oben erklärt). Darüber hinaus kann man<br />

mit dem Modell für jede beliebige Zeitspanne vorhersagen lassen, wie viele Fehler<br />

voraussichtlich in dieser Zeitspanne gefunden werden. Im vorliegenden Beispiel wurde<br />

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