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Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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4.1 Pauken 4 PAUKEN UND TROMMELN<br />

wobei m die Anzahl der Knotendurchmesser,<br />

mit S <strong>als</strong><br />

sich die Eigenfrequenzen: f mn = (ka) mn c M<br />

2πa<br />

n die der Knotenkreise ist, a der Membranradius. Es gilt zudem c M =<br />

Vorspannkraft pro Längeneinheit und µ <strong>als</strong> Masse pro Flächeneinheit.<br />

√<br />

S<br />

µ<br />

Abbildung 7: Klangguren der Mode mn auf einem Paukenfell (Fleischer, 2010, S. 306)<br />

Beeinussen kann man die auftretenden Teilmoden dadurch, dass eine Mode nur angeregt<br />

werden kann, wenn der Spieler nicht am Ort eines Knotens das Fell anschlägt. Beim Anschlag<br />

genau in der Fellmitte, würden die 01-, 02- und 03-Mode stärker angeregt werden,<br />

die keinen wünschenswerten Klang erzeugen, wohingegen durch das Anschlagen eine handbreit<br />

vom Rand entfernt (bzw. bei einem Viertel der Strecke zwischen Rand und Mitte<br />

(Fletcher und Rossing, 1991, S. 595)), die m1-Moden, d. h. die harmonischen Obertöne,<br />

mehr hervortreten. Der Hauptton, die Quinte und die Oktave entsprechen dabei den 11-,<br />

21- und 31-Moden. Damit liefert das Modell der idealen Membran die Schwingungsformen.<br />

Die Abweichungen der experimentellen und theoretischen Frequenzen liegen unter<br />

anderem auch in der idealisierten Membran begründet, denn, wie schon angemerkt wurde,<br />

hat auch die Luft eine Frequenzänderung zur Folge.<br />

Da das Fell sehr leicht ist, muss, wie oben bereits erwähnt, die umgebende und eingeschlossene<br />

Luft berücksichtigt werden, denn die schwingende Membran verursacht neben<br />

der Abstrahlung von Schallenergie auch die Bewegung der Luft. Da die schwingende Luft<br />

wie eine zusätzliche Masse wirkt, wird die Masse der Luft berücksichtigt. Die so berechneten<br />

Frequenzen sind tiefer <strong>als</strong> die der idealen Membran. Die eingeschlossene Luft im<br />

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