15.09.2014 Aufrufe

Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8 BESCHLEUNIGUNG DES STICKS<br />

zeigen. Das Erkennen des Auftrezeitpunktes wird zudem durch den obig erklärten Vorzeichenwechsel<br />

und die fehlende Orts- oder Geschwindigkeitskurve erschwert.<br />

Was allerdings aus dem Vergleich der beiden Diagramme festgestellt werden kann, ist<br />

die Ausrichtung des Sensors im Raum. Im ersten Diagramm wurde der Arm so gehalten,<br />

dass die Anzeige des Sensors nach oben gerichtet war, weshalb die z-Komponente hier<br />

den gröÿten Betrag hat, im zweiten zeigte die Anzeige nach rechts. Darum muss die z-<br />

Komponente aus Diagramm a mit der y-Komponente aus Diagramm b verglichen werden.<br />

Bei Markierung 1 bzw. 3 ist die Beschleunigung beim Aufprall des Sticks auf dem Pad zu<br />

sehen. Insgesamt und qualitativ betrachtet ist im zweiten Diagramm ein harmonischerer<br />

Bewegungsablauf zu sehen. Der Rebound (Markierung 4 im Vergleich zu Markierung 2),<br />

<strong>als</strong>o der Rückprall des Sticks von dem Pad wird hier sanfter abgebremst; hier ist annähernd<br />

eine Wellenform der Beschleunigung erkennbar.<br />

Auch in der Länge unterscheiden sich die Bewegungsabläufe: Diagramm a) zeigt eine<br />

Bewegungsdauer von t =1,2 s, in Diagramm b) ist die Bewegung schneller ausgeführt<br />

worden, dort ist t =1 s. Die Beschleunigung beträgt im ersten Diagramm beim Auftreen<br />

a 1 =2·9,81 m/s²=19,62 m/s², im zweiten a 2 =1,5·9,81 m/s²=14,72 m/s².<br />

Bemerkung<br />

Da der Sensor am Arm befestigt ist, ergeben sich natürlich Fehler, da der Arm andere<br />

Beschleunigungen erfährt, <strong>als</strong> beispielsweise die Spitze des Sticks.<br />

Der Versuch bietet eine schöne Möglichkeit die Komplexität der Bewegung zu veranschaulichen.<br />

Die Auswertungsmöglichkeiten sind hier jedoch im Vergleich zu den anderen<br />

Versuchen weniger vielfältig. Eine Kombination dieses Versuches mit der Videoanalyse,<br />

d. h. eine parallele Videoaufzeichnung und Bewegungsausführung mit dem Sensor, ist eine<br />

gute Möglichkeit die Beschleunigung bzw. die Krafteinwirkung auf den Stick besser<br />

vergleichen zu können. Berücksichtigt werden muss hier auch, dass nicht die tatsächliche<br />

Beschleunigung gemessen wurde.<br />

Idee zur Realisierung einer Unterrichtseinheit<br />

Im Unterricht eignet sich dieser Versuch besonders <strong>als</strong> Vorführversuch durch die Lehrkraft,<br />

da die Messung genauso wie die Auswertung relativ kurzweilig sind.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!