Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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6 KLANGANALYSE<br />
6 Klanganalyse<br />
Ein durch ein Musikinstrument erzeugtes Geräusch kann nur selten wie etwa bei Pauken<br />
einer einzigen Tonhöhe zugeordnet werden. Die Komplexität der Schwingungen der Schlaginstrumente<br />
kann reduziert werden auf die gekoppelten Pendel, die ein einfacheres Schwingungssystem<br />
darstellen (Hall, 1997, S. 163). Untersucht werden kann hier nicht nur die<br />
klanglichen Unterschiede der verschiedenen Schlaginstrumente, der Einuss der Anschlagstellen,<br />
die Dämpfung und Stimmung, sondern es können auch Schlag- und Stickarten<br />
verglichen werden.<br />
Dieser Versuch soll den Schülern einen Einblick geben wie komplex natürlich erzeugte<br />
akustische Signale sind und zum Nachdenken über die Entstehungsursachen anregen. Der<br />
Versuch beinhaltet die Analyse von Klängen, d. h. es lassen sich die Frequenz, Amplitude<br />
und die Abklingdauer ermitteln und vergleichen. Der Schüler soll dadurch herausnden,<br />
warum Geräusche so unterschiedlich sind und wie das zu erklären ist.<br />
Schüler sollten hier lernen die Begrie Ton, Klang, Geräusch und Knall von der Wortbedeutung<br />
und auf Diagrammen betrachtet unterscheiden zu können, falls dies noch nicht<br />
der Fall ist.<br />
Ein Ton, welcher speziell durch eine Sinusfunktion darstellbar ist, ist ein gleichmäÿiges<br />
Schallereignis. Im Gegensatz dazu ist ein Klang eine Überlagerung aus mehreren<br />
harmonischen Schwingungen, deren Frequenzen ganzzahlige Vielfache voneinander sind.<br />
Den Gegenpol zu diesen Schallereignissen bilden das Geräusch und der Knall. Bei beiden<br />
ist keine Periodizität erkennbar, da hier viele unterschiedliche Schwingungen überlagert<br />
vorliegen. Der Knall weist insbesondere einen starken Anstieg der Amplitude zu Beginn<br />
auf, der mit einer schlagartigen <strong>Dr</strong>uckschwankung einhergeht (Kadner, 1994, S. 33.).<br />
Benötigt werden hier:<br />
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ein Schlagzeug mit Trommeln und Becken, evtl. eine Pauke<br />
verschiedene Sticks, Rods und Besen<br />
geeignete Mikrofone<br />
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Computer mit einer Software zur Klanganalyse (im vorliegenden Fall wurde Sounds<br />
verwendet)<br />
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