Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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6.1 FFT-Diagramme 6 KLANGANALYSE<br />
Die Schalldruckkurven liefern allerdings keine Aussagen über den Wert des Musikstücks,<br />
das analysiert wird (Nordmeier und Voÿkühler, 2005, S. 10, in: Physik der Naturwissenschaften).<br />
Beobachtung<br />
Die Kurven der Klänge der Becken, der Hi-Hat, der Snare, Bassdrum und Toms im<br />
Frequenz-Amplitude-Diagramm sind wie erwartet mit mehreren Peaks bei verschiedenen<br />
Frequenzen versehen. Die Kurven der unterschiedlichen Instrumente unterscheiden sich<br />
deutlich, die Kurven eines Instruments, aufgenommen unter verschiedenen Bedingungen,<br />
ähneln sich stark. Qualitative Erkenntnisse, die gewonnen werden können, sind vor allem<br />
die unterschiedlichen Klänge der einzelnen Schlaginstrumente, sowie der Sticks. Die Becken<br />
können eindeutig unterschieden werden. Auch die Anschlagstelle hat einen nicht nur<br />
messbaren (wie in Teil I erwähnt), sondern auch einen hörbaren Einuss auf den Klang.<br />
Die Zeitreihendarstellungen zeigen keine einfachen harmonischen, sondern überlagerte<br />
Schwingungen.<br />
6.1 Auswertung der FFT-Diagramme<br />
Das Diagramm zum Vergleich der Anschlagstelle auf der Snare (Abb. 22a) zeigt drei Snare-<br />
Schläge: einmal im Zentrum, den zweiten zwischen Zentrum und Rand und den dritten in<br />
Randnähe. Der Schlag ins Zentrum zeigt die am wenigsten denierte Tonhöhe, <strong>als</strong>o den<br />
breitesten Peak. Bei den anderen beiden Schlägen sind die Peaks schmäler. Der Schlag in<br />
Randnähe weist in den höheren Frequenzen noch einen Peak höherer Amplitude auf, was<br />
darauf schlieÿen lässt, dass hier die Schwingungen des Kessels stärker angeregt werden.<br />
In dem Diagramm Vergleich der Toms (Abb. 22b) sind die unterschiedlichen Frequenzen<br />
der Toms gut ablesbar. Die blaue Kurve ist vom höchsten und kleinsten Tom,<br />
die grüne entspricht dem nächstgröÿeren, die rote dem zweitgröÿten, die gelbe ist die des<br />
tiefsten und gröÿten Toms. Angeschlagen wurden die Toms hier zwischen Zentrum und<br />
Rand. Hier werden die unterschiedlichen Tonhöhen gut sichtbar.<br />
Die unterschiedliche Stimmung der Snare wurde in dem Diagramm Vergleich der Snare<br />
bei verschiedenen Spannungen (Abb. 22c) untersucht. Erwartungsgemäÿ hat die höhere<br />
Spannung zu einer höheren Stimmung, <strong>als</strong>o zu einer höheren Frequenz geführt.<br />
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