Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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4.2 Die Trommeln des Schlagzeugsets 4 PAUKEN UND TROMMELN<br />
geachtet werden muss, denn zu viel Dämpfung hat einen zu dumpfen Klang zur Folge.<br />
Das Loch dient auch zur Tonabnahme, d. h. ein Mikrofon kann zu Aufnahmezwecken in<br />
die Bassdrum gelegt werden. 22<br />
Abbildung 12: Fuÿmaschine (von Bohr, Juli/August 2012, S. 9)<br />
Die Frequenzen der 01-, 11-, 21-, 31- und 41-Moden haben ein nahezu harmonisches Frequenzverhältnis;<br />
träten die unharmonischen Moden weniger hervor, hätte die Bassdrum<br />
eine denierbare Tonhöhe. Aus der Kopplung der beiden Felle entsteht bei niedrigen Frequenzen<br />
ein Phänomen, bei dem für den Fall, dass beide Felle dieselbe Stimmung haben,<br />
jeweils zwei Frequenzen für die 01- und für die 11-Mode auftreten. Dabei sind die Frequenzen<br />
der 01-Mode die eines zwei-Massen-Oszillators, mit f 1 = f 0 und f 2 = √ f 2 0 + 2f 2 c<br />
wobei f 0 die Frequenz der Membran ist und f c die Kopplungsfrequenz 23 . Bei fehlendem<br />
Resonanzfell besteht ein geringer Unterschied zu den gemessenen Frequenzen bei gleicher<br />
Fellspannung der beiden Felle. Die Abklingrate ist tendenziell gröÿer, wenn beide Felle<br />
dieselbe Spannung haben, im Vergleich dazu, wenn das Resonanzfell die kleinere Spannung<br />
aufweist, fehlt oder die bevorzugte Stimmung vorliegt. Die Abklingrate ist auch<br />
vom umgebenden Raum abhängig, denn die Wellenlängen bei diesen Frequenzen sind im<br />
Meterbereich. Schwingt eine Membran mit endlicher Amplitude, so steigt ihre Durchschnittsspannung<br />
(Fletcher und Rossing, 1991, S. 599.).<br />
22 http://www.thomann.de/de/onlineexpert_98_1.html<br />
23 Die Frequenzen erhält man aus den beiden Dierentialgleichungen x” A + (ω0 2 + ωc 2 )x A − ωc 2 x B =<br />
F 0<br />
m cos ωt und x” B + (ω0 2 + ωc 2 )x B − ωc 2 x A = 0. Die Addition liefert ω 1 , durch Subtraktion<br />
erhält man ω 2 , wenn q 1 = x A +x B , q 2 = x A −x B über den Zusammenhang ω = 2πf schlieÿlich f 1 undf 2 .<br />
(Fletcher und Rossing, 1991, S. 100)<br />
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