Download als pdf, 1,2 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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2 BECKEN<br />
dieser Stelle einen glockenartigen Klang hervorruft. Eingesetzt werden sie meist für durch<br />
das Musikstück durchgehende Klangmuster (Hi-Hat und Ridebecken) oder für Akzente<br />
(Crashbecken und Splashbecken). Sie gehören zu den Idiophonen. Die Becken haben wie<br />
auch die Trommeln eine weitreichende Geschichte. In vielerlei Hinsicht, wie ihrem Herstellungsverfahren,<br />
Form, Material, Gröÿe, Dicke und Gewicht, unterscheiden sich die Becken<br />
untereinander und werden nach ihren daher verschiedenartigen Klangmerkmalen und ihrem<br />
Verwendungszweck eingesetzt (Fletcher und Rossing, 1991, S. 649).<br />
Abbildung 1: Schlagzeug mit Bassdrum (1), Snare (2), zwei Hängetoms (3), einer Standtom<br />
(4), einem Ride- (5), einem Crashbecken (6) und einer Hi-Hat (7)<br />
(http://kingkalli.de/schlagzeug-und-percussion/)<br />
Metalle werden schon sehr lange für die Herstellung von Instrumenten genutzt. Zuerst<br />
wurden lediglich die Metalle verwendet, die auch in der Natur vorkamen, da es noch keine<br />
Legierungen gab, und aus Erzen gewonnen werden konnten, später wurden Legierungen<br />
aufgrund ihrer besseren Materialeigenschaften eingesetzt. Die Voraussetzung für die Nutzung<br />
der Metalle bei Instrumenten ist die gute Formbarkeit des Metalls, damit auch relativ<br />
aufwendige Formen kreiert werden können; Trotzdem ist auch eine gewisse Materialhärte<br />
notwendig, um der Beanspruchung beim Spielen des Instruments standzuhalten. Auÿerdem<br />
sollte es nicht korrodieren und optisch ansprechend sein. Durch das Hinzumischen<br />
kleiner Mengen anderer Metalle zu reinen, aber teilweise zu weichen Metallen, konnten<br />
härtere Legierungen hergestellt werden (Fletcher und Rossing, 1991, S. 728). Meist wird<br />
Bronze (80% Kupfer, 20% Zinn) verwendet, jedoch gibt es auch Becken mit von Bron-<br />
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