Frank M. Hannich Destinationsmarken im Special Interest Tourismus
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6. Ergebnisse der empirischen Studien und Diskussion<br />
6.1. Deskriptive Statistiken<br />
Die männlichen Kletterer befinden sich mit 67,2% in der Stichprobe deutlich in der Mehrheit<br />
gegenüber 32,8% Frauen. Dies entspricht <strong>im</strong> Wesentlichen den in Abschnitt 3.1.2. beschriebenen<br />
Ergebnissen des DAV zur Geschlechterverteilung <strong>im</strong> Klettersport.<br />
Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung der Stichprobe auf Altersgruppen.<br />
50%<br />
Altersgruppen<br />
40%<br />
36.88%<br />
39.38%<br />
30%<br />
20%<br />
17.81%<br />
10%<br />
5.94%<br />
0%<br />
bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre Über 40 Jahre<br />
Abbildung 16: Aufteilung der Klettertouristen auf Altersgruppen<br />
Das Alter der Probanden schwankte von 13 bis 68 Jahren bei einem Durchschnitt von 33 Jahren.<br />
Die Besonderheit der Altersstruktur der Klettersportler findet sich also auch als Besonderheit<br />
der Klettertouristen wieder.<br />
Bezüglich der Aufenthaltsdauer dominieren Kurzurlaube, wie aus der Abbildung 17 ersichtlich<br />
ist. Fast drei Viertel der Klettertouristen bleiben nur für eine oder zwei Übernachtungen<br />
in der jeweiligen Destination. Dies überrascht insofern nicht, als Klettern häufig als Wochenendhobby<br />
ausgeübt wird. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 3,08 Übernachtungen.<br />
Die durchschnittliche Anzahl von Kletterurlauben pro Jahr lag während dessen bei gegenüber<br />
anderen <strong>Tourismus</strong>segmenten beachtlichen 8,63 Kletteraufenthalten mit mindestens<br />
einer Übernachtung in der Fremde. In der Reiseanalyse des Jahres 1999 lag die Reiseintensität,<br />
also der Anteil der Bevölkerung, der Kurzreisen unternahm, bei 36,7%. Diese unternahmen<br />
durchschnittlich 2,3 Kurzurlaube von 2-4 Tagen pro Jahr. 372 Die hohe Urlaubsfrequenz<br />
372 Lohmann & Aderhold (2000), S.26 f.<br />
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