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Fakultät für Physik und Astronomie

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Wir führen nun eine Wigner-Transformation dieser Gleichung durch, also eine Fourier-Transformation<br />

bezüglich der Relativkoordinate r = u−v. Für spätere Zwecke sei außerdem die Schwerpunktskoordinate<br />

x = 1 2<br />

(u + v) definiert. Es gilt:<br />

∫ ∫<br />

d 4 r e ikr d 4 w [ i∂ / u δ(u − w) − (m R (u) + iγ 5 m I (u)) δ(u − w)] iS < (w, v) = 0 (5.10)<br />

Für die Wigner-Transformation einer Konvolution zweier Funktionen A(u, w) <strong>und</strong> B(w, v) gilt<br />

allgemein (siehe Appendix B in [40]):<br />

∫ ∫<br />

d 4 r e ikr d 4 w A(u, w) B(w, v) = e −i♦ {A(k, x)} {B(k, x)} (5.11)<br />

Hierbei ist der Operator ♦ definiert durch ♦ {1}{2} ≡ 1 2 (∂(1) x ∂ (2)<br />

k<br />

− ∂ (1)<br />

k<br />

∂(2) x ) {1}{2}, <strong>und</strong> A(k, x)<br />

<strong>und</strong> B(k, x) sind die Wigner-Transformierten der Funktionen A <strong>und</strong> B. Seien nun die Funktionen<br />

A(u, w) ≡ [ i / ∂ u − m R (u) − i γ 5 m I (u) ] δ(u − w) <strong>und</strong> B(w, v) ≡ i S < (w, v). Dann ist lediglich die<br />

Wigner-Transformierte von A(u, v) zu berechnen. Wenn man bedenkt, daß u = x + r 2<br />

, so folgt:<br />

∫<br />

A(k, x) = d 4 r e ikr [ i / ∂ u − m R (u) − i γ 5 m I (u) ] δ(u − v) (5.12)<br />

∫ ∫ d<br />

= d 4 4 k ′<br />

r<br />

(2π) 4 eikr [ i / ∂ u − m R (u) − i γ 5 m I (u) ] e ik′ r<br />

(5.13)<br />

∫ ∫ d<br />

= d 4 4 k ′<br />

r<br />

(2π) 4 [−k′ / − m R (u) − i γ 5 m I (u) ] e ir(k+k′ )<br />

(5.14)<br />

= [ k/ − m R (x) − i γ 5 m I (x) ] (5.15)<br />

Damit folgt aus der allgemeinen Formel (5.11) sowie aus (5.10):<br />

Nun gilt, wenn man e −i♦ entwickelt:<br />

e −i♦ {k/ − m R (x) − iγ 5 m I (x)} {iS < (k, x)} = 0 (5.16)<br />

e −i♦ = 1 + (−i♦) + 1 2! (−i♦)2 + · · · (5.17)<br />

= 1 + ( −i<br />

= e − i 2 ∂(1) x<br />

∂(2) k<br />

2 )(∂(1) x ∂ (2)<br />

k<br />

− ∂ (1)<br />

k<br />

+ e i 2 ∂(1) k<br />

∂(2)<br />

∂(2) x ) + 1 2! (−i 2 )2 (∂ x (1) ∂ (2)<br />

k<br />

− ∂ (1)<br />

k<br />

∂(2) x ) 2 + · · · (5.18)<br />

x<br />

− 1 + gemischte Terme (5.19)<br />

Man sieht leicht, daß die gemischten Terme nicht beitragen. Auch von der zweiten Exponentialfunktion<br />

tragen nur Terme bis zur ersten Ordnung bei. Es folgt deswegen:<br />

[ k/ − (m R (x) + iγ 5 m I (x)) e − i ←− −→<br />

2 ∂ x∂k ] (iS < (k, x)) + i 2 ∂ / x(iS < (k, x)) = 0 (5.20)<br />

Herleitung der kinetischen Gleichungen<br />

Die Verallgemeinerung der im letzten Abschnitt hergeleiteten Darstellung <strong>für</strong> den Fall, daß mehrere<br />

Felder vorhanden sind, ist naheliegend:<br />

←−<br />

[k/ + i 2 ∂ / x− (M H (x) + iγ 5 M A (x))e − i −→<br />

2 ∂ x∂k ] ac<br />

(iS cb < (k, x)) = 0 (5.21)<br />

Die Indizes a, b <strong>und</strong> c laufen über alle beteiligten Felder <strong>und</strong> wieder ist M H = 1 2 (M + M † ) der<br />

hermitesche Teil der Massenmatrix <strong>und</strong> iM A = 1 2 (M − M † ) der antihermitesche Teil. Analog<br />

zum Preheating mit nur einem Feld (siehe Abschnitt 4.2) sind auch hier die Quelle der Raumzeitabhängigkeit<br />

der Massenmatrix das Inflaton <strong>und</strong> das Higgs. Diese führen zumindest auf kleinen

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