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Fakultät für Physik und Astronomie

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Anhang A<br />

Supersymmetrie<br />

Supersymmetrie ist eine Symmetrie zwischen Bosonen <strong>und</strong> Fermionen. Im folgenden werden wir<br />

lediglich einige Formeln zusammenstellen, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit immer wieder<br />

benötigt werden. Für eine Einführung in Supersymmetrie sei der Leser auf [3] oder [4] verwiesen.<br />

Ein chirales Supermultiplett enthält einen Skalar, ein linkshändiges Weyl-Fermion <strong>und</strong> das F-Feld.<br />

Ein Vektor-Supermultiplett enthält ein Eichboson, ein Weyl-Fermion (das Gaugino) <strong>und</strong> das D-<br />

Feld. Wir verwenden in dieser Arbeit nicht den Superfeldformalismus. Stattdessen betrachten wir<br />

die Komponenten der Supermultipletts getrennt <strong>und</strong> erinnern uns erst zu gegebener Zeit daran,<br />

daß sie eigentlich zusammengehören. Bezeichnet des weiteren Ψ die linkshändige Komponente eines<br />

Dirac-Fermions, so bezeichnet Ψ c die linkshändige Komponente des zugehörigen Antiteilchens. Der<br />

Dirac-Spinor lautet dann: ( Ψ<br />

Ψ c† )<br />

(A.1)<br />

Dabei bedeutet † hermitesche Konjugation. Darüberhinaus bedeutet ∗ komplexe Konjugation,<br />

wohingegen ein Querstrich über einem Feld immer Teil des Namens ist. Bezeichnet χ weiterhin<br />

ein skalares Feld, so ist Ψ χ das zugehörige Weyl-Fermion.<br />

Die Felder D <strong>und</strong> F kann man ausintegrieren. Die kinetischen Terme in der Lagrangedichte lauten<br />

dann (es gelte die Summenkonvention):<br />

L ⊃ −D µ φ i∗ D µ φ i − i Ψ i†¯σ µ D µ Ψ i − 1 4 F a µνF aµν − i Λ †a¯σ µ D µ Λ a<br />

(A.2)<br />

Dabei bezeichnet φ i die skalare <strong>und</strong> ψ i die fermionische Komponente eines chiralen Supermultipletts.<br />

Außerdem bezeichnet F a µν die Feldstärke eines Eichfeldes <strong>und</strong> Λ a das zugehörige Gaugino<br />

in einem Vektor-Supermultiplett. Es ist σ µ = (1, σ i ) <strong>und</strong> ¯σ µ = (1, −σ i ) <strong>für</strong> µ = 0, 1, 2, 3 <strong>und</strong><br />

i = 1, 2, 3. Die kovariante Ableitung D µ wird gegeben durch<br />

D µ = ∂ µ − i g T a A a µ,<br />

(A.3)<br />

wobei die T a die Generatoren der Eichgruppe bezeichnen <strong>und</strong> g die Eichkopplung ist. Das Superpotential<br />

W, das man sich in unserer Herangehensweise als Funktion der skalaren Felder vorstelle,<br />

führt folgendermaßen zu Yukawa-Kopplungen in der Lagrangedichte:<br />

L ⊃ − 1 2<br />

( )<br />

W<br />

ψ i ψ j +h.c.<br />

∂φ i ∂φ j<br />

−<br />

( W<br />

∂φ i<br />

) ( W<br />

∗<br />

∂φ i )<br />

(A.4)<br />

Schließlich führen die Eichwechselwirkungen auch zu folgenden Termen in der Lagrangedichte (hier<br />

gelte nicht die Summenkonvention):<br />

L ⊃ √ 2 [ (φ i∗ T a ψ i )Λ a + h.c. ] − g 2 (φ i T a φ i ) 2<br />

(A.5)<br />

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