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Können Anforderung - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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chen eines Bergführers am weitesten verbreitet $siehe Tab. 9!3%. Von den 241 befragten<br />

Personen haben 19.9* Bergsportler die Dienste eines Bergführers in Anspruch genom!<br />

men. Total waren 36.1* der Bergsportler mit einem Führer unterwegs. Es konnten keine<br />

vergleichbaren Studien gefunden werden, welche diese oder eine ähnliche Zahl erhoben<br />

haben.<br />

Der Hauptgrund, warum ein Bergführer gebucht wurde, geht mit “Fühle mich sicherer”<br />

in die Richtung der Risikominimierung. Für Bergsportler, welche nie einen Kurs besucht<br />

haben, sind Touren mit einem Bergführer nicht nur risikoarm, sondern auch Teil ihrer<br />

eigenen Ausbildung. Der Bergführer vermittelt den neusten St<strong>and</strong> der Sicherungstechnik,<br />

Seilh<strong>and</strong>habung und der Einschätzung der objektiven und subjektiven Gefahren. Dies<br />

zeigt die Abb. 9!1. 35.4* von 48 Bergsportler haben “<strong>and</strong>eres” als Grund angegeben, war!<br />

um ein Bergführer gebucht wurde. Diese Frage hätte besser ausformuliert werden müs!<br />

sen.<br />

1 2 . 3# D I E E R F A H R U N G D E R U N T E R S U C H T E N P E R S O N E N<br />

Die Tabellen 9!7 bis 9!11 zeigen die Erfahrungen der befragten Personen. Wie schon bei<br />

Attarian $2002% war der bedeutendste Teil der befragten Personen sehr erfahren. In dieser<br />

Studie gaben 54,9* an, dass sie die Sportart schon mehr als 9 Jahre ausübten $siehe Tab.<br />

9!1%. Leider gibt die Erfahrung in Jahren keine Garantie, dass man sich in den Bergen<br />

richtig verhält $siehe Kapitel 10.6%. Die Kreuzerfahrung könnte einen Hinweis darauf ge!<br />

ben, dass die untersuchten Personen sich bewusst unterschiedlich auf ihre Tour vorberei!<br />

ten. Wenn man die Tabellen 10!3 bis 10!5 betrachtet, fällt einem folgendes auf:<br />

Personen, welche in ihrer Freizeit “viel” Alpinklettern und auf Hochtouren gehen haben<br />

eine signifikant bessere Tourenplanung gemacht, als Personen welche dies nur “wenig”<br />

getan haben. Gerade im Gegensatz dazu verhielten sich die Bergsportler, welche “sehr<br />

viel” in ihrer Freizeit Bergw<strong>and</strong>ern. Diese haben einen signifikant schlechteren Quali!<br />

tätswert der Tourenplanung als diejenigen Personen, welche “manchmal” Bergw<strong>and</strong>ern.<br />

Interessant ist, dass sowohl die Alpinkletterer $Wert !1 in Tab. 10!4% wie auch die Hoch!<br />

turengeher $Wert !1 in Tab. 10.5% nicht in den Subsets sind, welche die höchste Qualität<br />

der Tourenplanung haben. Bei den Bergw<strong>and</strong>erern ist dies gerade umgekehrt $Wert !1 in<br />

Tab. 10!3%. Es könnte sein, dass man sich nicht mehr gleich gut auf Alpinklettertouren<br />

und auf Hochtouren vorbereitet, bedingt durch die Bergw<strong>and</strong>er!Erfahrung $Wert “sehr<br />

Diskussion" 101

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