Können Anforderung - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

sowie lange Lichtdauer haben. Wenn man unvorhergesehen in die Dunkelheit gerät, kön!
nen diese Geräte eine sehr grosse Hilfe sein. Zudem ist es einfach möglich mit einer
Lichtquelle das Alpine Notsignal auszusenden, welches weit sichtbar ist.
Die Alpinkletterer trugen viel weniger eine Stirnlampe mit sich. 57.4* der Alpinkletterer
haben diese Frage verneint $siehe Tab. 9!15%. Dafür waren die Alpinkletterer sehr vorbild!
lich im Tragen eines Helmes. 98.5* der befragten Kletterer trugen einen Helm auf der
Klettertour. Auch Attarian $2002% beschrieb eine hohe Anzahl von Kletterern, welche ei!
nen Helm trugen $86*%. Die Alpinkletterer waren jedoch auch diejenige Sparte, welche
am ehesten einen Trade!o& zwischen Leichtigkeit des Rucksackes und Sicherheit mach!
ten. Dies zeigte sich insbesondere in der gewählten Schuhart. Von den befragten Al!
pinkletterern trugen 33.8* Schuhe, welche die Knöchelhöhe nicht überstiegen. Gerade
beim Alpinklettern sind die Zustiege alpin. Der Gewichtsaspekt war o&ensichtlich ein
Argument gegen einen guten Halt des Fusses im Gelände beim Zu! und Abstieg. Paige,
Fiore und Houston $1998% haben die Verletzungen untersucht, welche Sport! und Al!
pinkletterer zwischen 1990 und 1996 in den USA erlitten. Dabei hatten 23* Alpin!
kletterer $12 von 53% eine Fuss oder Fussgelenkverletzung erlitten.
Bezüglich der Sicherheit beim Abseilen waren 8.8* der Alpinkletterer ohne Prusik!
schlinge unterwegs. Das Prinzip der Redundanz wurde hier grob vernachlässigt. Die Pru!
sikschlinge ist eine Sicherungsmöglichkeit in Form eines Schiebeknotens, welcher um das
Partieseil gelegt wird. Wenn im Falle eines Steinschlages oder einer Unachtsamkeit beim
Abseilen das Partieseil und der Schiebeknoten losgelassen werden muss, zurrt sich dieser
Knoten fest und sichert vor dem Abstürzen. Das Argument des Gewichtes der Prusik!
schlinge kann hier nicht gelten, da diese Schlinge sehr einfach, leicht und e&ektiv einge!
setzt werden kann. Attarian $2002% fand bei den Kletterern in den USA heraus, dass 19*
keine Prusikschlinge mit sich trugen. Bezüglich der Sicherheit beim Abseilen waren die
Schweizer Alpinkletterer etwas sicherer ausgerüstet als die Teilnehmer der Studie von At!
tarian.
Als zusätzliche Möglichkeit der Absicherung können Kletterer Klemmgeräte und
Klemmkeile mit sich tragen. 80.9* der Alpinkletterer trugen Klemmgeräte und 73.5*
Klemmkeile mit sich. Diese Geräte sind, wenn sie richtig eingesetzt werden, genauso si!
cher wie ein Bohr! oder Klebehaken, welche mit einer Bohrmaschine gesetzt wurden.
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