Können Anforderung - ETH Zurich - Natural and Social Science ...
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12.0* der Hochtourengeher nahmen keine Prusikschlinge mit auf die Hochtour $zur Be!<br />
gründung der Pflicht einer Prusikschlinge siehe S. 105%. Eisschrauben wurden ebenfalls<br />
von 19.3* der Hochtourengehern nicht mitgenommen. Es ist nicht unbedingt nötig, eine<br />
Eisschraube mitzunehmen, doch sind diese in schwierigem, eisigen Gelände einfach zu<br />
setzten und geben eine grosse Sicherheit. Auch bei einer Spaltenrettung auf dem Glet!<br />
scher können Eisschrauben einfach eingesetzt werden. Sicherlich ist es möglich, auf an!<br />
dere Hilfswerkzeuge zurück zu greifen, doch bringen richtig eingesetzte Eisschrauben<br />
auf einfache Art und Weise eine schnelle Hilfe. Zudem sind nicht alle Hochtouren in ei!<br />
sigem Gelände. Es kann sein, dass diese 19.3* aufgrund dieser Tatsache relativiert wer!<br />
den muss.<br />
Das Schuhwerk der Hochtourengeher war gut. Obwohl 7.2* der Hochtourengeher anga!<br />
ben, Schuhe zu haben, welche nicht über die Knöchel reichten, muss davon ausgegangen<br />
werden, dass diese als Hüttenschuhe verwendet wurden und im Rucksack mitgetragen<br />
wurden. Dies konnte jedoch nicht überprüft werden.<br />
Die Tabellen 9!18 bis 9!20 zeigen die Vollständigkeit der Ausrüstung an in den drei unter!<br />
schiedlichen Sparten. Die Bergw<strong>and</strong>erer waren mehrheitlich gut und vollständig ausge!<br />
rüstet in den Bergen unterwegs. Leider ist es nicht möglich die Ausrüstungsgegenstände<br />
zu gewichten. Es ist also nicht möglich die Aussage zu machen, dass ein Gegenst<strong>and</strong><br />
wichtiger wäre als ein <strong>and</strong>erer. Trotzdem wurde in dieser Studie ein Toleranzwert von<br />
zwei Gegenständen angenommen. Wenn man diesen Massstab ansetzt waren bei den<br />
Bergw<strong>and</strong>erer 97.7* komplett ausgerüstet auf der Bergtour. Bei den Alpinkletterern wa!<br />
ren dies nur noch 75.4* und bei den Hochtourengehern 71.1*. Unter Berücksichtigung<br />
der oben genannten Ausführungen muss trotzdem gesagt werden, dass die Bergsportler<br />
mehrheitlich adäquat ausgerüstet waren. Dies steht im Gegensatz zu Lischke et al.<br />
$2001%, welche ausführten, dass unter <strong>and</strong>erem in den letzten Jahren die unangepasste<br />
Ausrüstung die Unfälle mit verursachten.<br />
Lischke et al. $2001% führten aus, dass eine Kombination oder ein einzelner Punkt aus In!<br />
formationsunkenntnis, nicht adäquates Training, ungenügende Ausrüstung, Selbstüber!<br />
schätzung oder Unterschätzen der Gewalten der Natur zu Unfällen in den europäischen<br />
Alpen führe. Ihre Argumente konnten sie aber nicht mit Daten unterlegen, wie es die<br />
vorliegende Arbeit konnte. Gemäss dieser Untersuchung war die Ausrüstung und die Er!<br />
fahrung nicht ausschlaggebend, für die Qualität der Tourenplanung.<br />
Diskussion" 106