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Können Anforderung - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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1 4 . 1# A L L G E M E I N P S Y C H O L O G I S C H E U N D M O T I V A T I O N S P S Y!<br />

C H O L O G I S C H E A S P E K T E<br />

Mit dieser Untersuchung konnte gezeigt werden, dass sich Personen in den Bergen mit<br />

unterschiedlichem Risikomanagement bewegen. Weiter konnte gezeigt werden, dass sich<br />

die Unterschiede nicht in den Sportarten niederschlagen. Die Unterschiede betre&en vor<br />

allem die Organisation der Gruppe. Das heisst, wenn die Gruppe mit einem Führer, sei<br />

es ein Bergführer oder ein Touren!/ Gruppenleiter unterwegs ist, ist die Tourenplanung<br />

signifikant besser.<br />

Ob die Bergsportler bewusst oder unbewusst keine hohe Qualität der Tourenplanung er!<br />

zielten, konnte nicht herausgefunden werden. Es gibt jedoch verschiedene Erklärungs!<br />

möglichkeiten bezüglich dem Verhalten des Menschen, welche aber in einer zusätzlichen<br />

Studie untersucht werden müssten. Apter $1994% erklärte das Verhalten von Menschen<br />

mit der Suche nach Erregung. Diese Erregung ist von Mensch zu Mensch unterschied!<br />

lich. Die Erregung wird jedoch nur in einem Sicherheitsrahmen gesucht. Man fühlt sich<br />

sicher innerhalb dieses subjektiv gefühlten Rahmens. Abenteuerlustige Menschen haben<br />

grösseres Vertrauen in diejenigen Dinge, die ihnen Sicherheit versprechen. Ihr schützen!<br />

der Rahmen ist stabiler und sie haben mehr Vertrauen in sich und <strong>and</strong>ere als Durch!<br />

schnittsmenschen. Der Rahmen ist mit einer Sicherheitslinie begrenzt $Grenze zwischen<br />

Gefahren! und Traumazone%. Wenn man diese Sicherheitslinie überschreitet erfolgt ein<br />

Unfall. Es gibt Leute, die die Erregung erst dann spüren, wenn sie nahe an diese Sicher!<br />

heitslinie herangehen. Dies könnte eine Erklärung sein, warum Menschen in die Berge<br />

gehen und dann vor allem auch, warum Menschen sich unterschiedlich gut vorbereiten<br />

für die Touren. Eine Annahme wäre, dass Personen mehr Erregung spüren, wenn sie ohne<br />

Tourenplanung in die Berge gehen und Informationen bezüglich des Wetters nur aus dem<br />

Beobachten erhalten. Dass das selber Entscheiden ohne Hilfsmittel erregend sein kann<br />

f<strong>and</strong>en Zink und Leberman $2001% an neuseeländischen Outdoor!Instruktoren heraus<br />

$siehe Kapitel 1!7%.<br />

Dass man Personen nach den unterschiedlichen Verhaltensdispositionen $Sensation See!<br />

king% unterteilen kann, zeigte Zuckermann $1979a; 1979c; 1982; 1994%. Sensation Seeking<br />

ist wie folgt definiert: die Suche nach verschiedenen, neuen, komplexen, intensiven Sti!<br />

mulationen und Erfahrungen sowie die Bereitschaft körperliche und soziale Risiken dafür<br />

einzugehen $”the need for varied, novel <strong>and</strong> complex sensations <strong>and</strong> experiences <strong>and</strong> the<br />

willingness to take physical <strong>and</strong> social risks for the sake of such experience.”<br />

Diskussion" 114

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