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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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<strong>Roadmap</strong>ping: <strong>Tourismusmobilität</strong> <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> 23<br />

6 | <strong>Roadmap</strong>ping: <strong>Tourismusmobilität</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Salzkammergut</strong><br />

6.1 | Die <strong>Roadmap</strong><br />

Der Begriff der <strong>Roadmap</strong> (engl. für Straßenkarte) kommt aus dem Bereich der<br />

Technologieentwicklung von Unternehmen (vgl. Möhrle und Isenmann 2008).<br />

6.1.1 | Die Metapher der Straßenkarte<br />

Die Metapher der Straßenkarte bedeutet, dass ein Unternehmen als Fahrzeug<br />

betrachtet wird, das eine Reise durch teils bekanntes und teils unbekanntes<br />

Gelände durchführt. Der/die FahrerIn, ist durch eine Navigation zu unterstützen<br />

(vgl. Möhrle und Isenmann 2008). Legt man diese Metapher auf die regionale<br />

Entwicklungsplanung um, so könnte man die Region als Fahrzeug und die EntscheidungsträgerInnen<br />

in der Region als FahrerIn betrachten.<br />

6.1.2 | <strong>Roadmap</strong>ping <strong>zur</strong> Erarbeitung einer <strong>Roadmap</strong><br />

Die <strong>Roadmap</strong> soll helfen, die zukünftige Entwicklung einer Region zu „navigieren“<br />

(vgl. Möhrle und Isenmann 2008). Das <strong>Roadmap</strong>ping, also der Prozess <strong>zur</strong><br />

Erstellung einer <strong>Roadmap</strong>, stellt ein Instrument <strong>zur</strong> aktiven Gestaltung von<br />

Zukunftsentwicklungen dar. Bedeutung erlangt dieses Instrument vor allem<br />

durch die Integration der Bündelung vieler Einzelthemen, sowie dem Identifizieren<br />

von Handlungsoptionen und dem Setzen von Prioritäten in einem<br />

einzigen Prozess bzw. Dokument.<br />

Spezifiziert werden kann das <strong>Roadmap</strong>ping vor allem durch folgende Charakteristika<br />

(vgl. Möhrle und Isenmann 2008):<br />

• Systemische Erfassung, Bündelung und Bewertung von Entwicklungspfaden<br />

• Abst<strong>im</strong>mung divergierender Meinungen und Erwartung in gruppendynamischen<br />

Prozessen<br />

• Darstellung des Ist-Zustandes in einem best<strong>im</strong>mten Kontext zu einem best<strong>im</strong>mten<br />

Zeitpunkt<br />

• Darstellung der Art, Geschwindigkeit und Richtung möglicher Entwicklungen<br />

• Identifikation konkreter Handlungsoptionen in einem spezifischen Handlungskontext<br />

• Rückgriff auf einen Instrumentenmix verschiedener bewährter Instrumente,<br />

wie die Szenario-Technik oder die Delphi-Methode<br />

• Bündelung verschiedener Zugänge in komplexen Handlungsfeldern<br />

• Visualisierung der Aktivitäten, Anforderungen und Meilensteine über die Zeit

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