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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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76 <strong>Roadmap</strong>ping: <strong>Tourismusmobilität</strong> <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong><br />

Leitbildentwicklung<br />

Den ersten Schritt <strong>zur</strong> Erstellung der <strong>Roadmap</strong> bildet das Scoping. Dieser<br />

Schritt soll den Betrachtungsrahmen abstecken und die Aufgaben und Ziele für<br />

die <strong>Roadmap</strong> formulieren (vgl. Behrendt 2010). Diese Aufgaben werden in der<br />

Regionalplanung und -entwicklung am besten durch das Instrument des Leitbildes<br />

erfüllt. Ein Leitbild wird dabei als ein anzustrebender Sollzustand definiert,<br />

der eine erste Orientierung bietet und dessen Realisierung seitens der beteiligten<br />

AkteurInnen als machbar angesehen wird (vgl. Hein 1998).<br />

Die Vorteile eines Leitbildes zu diesem Zeitpunkt des Prozesses liegen darin,<br />

dass aufgrund der Abstraktheit eines Leitbildes und aufgrund des Umstandes,<br />

dass weder der exakte Zeitplan noch die erforderlichen Maßnahmen festgelegt<br />

werden müssen, die Konsensfindung erleichtert wird (vgl. Hein 1998). Das ist<br />

vor allem bei einer großen, heterogenen Gruppe an AkteurInnen, wie sie für den<br />

Bereich <strong>Tourismusmobilität</strong> vorliegt, von großer Bedeutung.<br />

Das Ergebnis dieses Prozessschrittes ist ein Leitbild für die Gestaltung der<br />

<strong>Tourismusmobilität</strong> <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong>, das einen Sollzustand anhand zu erreichender<br />

Ziele beschreibt. Erarbeitet und beschlossen wird dieses Leitbild<br />

durch die <strong>im</strong> Rahmen der 1. Regionalkonferenz gegründete Arbeitsgruppe. Das<br />

Leitbild stellt „lediglich“ den Ausgangspunkt für die Erstellung der eigentlichen<br />

<strong>Roadmap</strong>s dar. Die detaillierte und grafische Ausarbeitung der <strong>Roadmap</strong>s, <strong>im</strong><br />

Sinne eines Arbeits- und Zeitplans <strong>zur</strong> Erreichung der <strong>im</strong> Leitbild formulierten<br />

Ziele erfolgt in den anschließenden Schritten des <strong>Roadmap</strong>ping-Prozesses. Die<br />

notwendige Weiterentwicklung des Leitbildes in Richtung Umsetzung kann somit<br />

sichergestellt werden (vgl. Hein 1998).<br />

Für die Erarbeitung der <strong>Roadmap</strong> ist das gesamte <strong>Salzkammergut</strong> allerdings zu<br />

großräumig und die Thematik zu komplex, als dass in einem kurzen Zeitraum,<br />

mit vernünftigem Aufwand, brauchbare Ergebnisse erzielt werden könnten. Von<br />

daher ist es notwendig die Untersuchungsregion für die zentralen Erarbeitungsschritte<br />

der <strong>Roadmap</strong> weiter zu unterteilen und so operationale Einheiten für die<br />

Umsetzung zu definieren.<br />

6.4.2 | „<strong>Roadmap</strong>-Regionen“<br />

Für die Erstellung der <strong>Roadmap</strong> werden, ausgehend von den bestehenden Ferienregionen,<br />

größere operationale Einheiten, sogenannte „<strong>Roadmap</strong>-Regionen“<br />

definiert. Es handelt sich dabei um touristische Mobilitätsregionen, die vor allem<br />

in Hinblick auf ihr touristisches und/oder verkehrsinfrastrukturelles Angebot eng<br />

miteinander verflochten sind. Andere Argumente wie Identifikation und Verflechtungen<br />

zu außerhalb des <strong>Salzkammergut</strong>es liegenden Regionen spielen ebenfalls<br />

eine Rolle. Im Folgenden werden die „<strong>Roadmap</strong>-Regionen“ aufgelistet mit<br />

einer kurzen Begründung für deren Definition.

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