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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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Zusammenfassung 85<br />

der Region auch über die Landesgrenzen hinweg, mit einer Vielzahl, allerdings<br />

hauptsächlich privater ProjektpartnerInnen. Beide Projekte zeigen auf, dass in<br />

der Region Möglichkeiten <strong>zur</strong> Umsetzung von Maßnahmen und Aktivitäten existieren.<br />

Um die Handlungsfelder unter den gegebenen Voraussetzungen bearbeiten zu<br />

können, benötigt es ein inhaltlich wie auch räumlich flexibles Prozessdesign<br />

das einzelne Projekte und Initiativen bündelt. Die Regionalplanung und -entwicklung<br />

bietet dafür eine breite Palette an Instrumenten und Methoden an. Die<br />

grundsätzliche Unterscheidung der Instrumente in formelle und informelle Instrumente<br />

entspricht auch der österreichischen Rechtslage. Am besten geeignet<br />

für den Anwendungsfall <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> sind informelle Instrumente, die <strong>im</strong><br />

Rahmen eines interdisziplinären Prozesses flexibel eingesetzt werden können.<br />

Die <strong>Roadmap</strong> wurde für diesen Zweck als geeignetes Instrument identifiziert.<br />

Bei einer <strong>Roadmap</strong> handelt es sich ursprünglich um ein Instrument der Technologieentwicklung,<br />

dass Innovationen planbar machen sollte. Es wurde die<br />

<strong>Roadmap</strong> als informelles Instrument auch deshalb gewählt, weil es die Möglichkeit<br />

gibt mit der inhaltlichen Komplexität und der heterogenen AkteurInnenlandschaft<br />

umzugehen.<br />

Durch die Gliederung in fünf Phasen entsteht ein Ablauf, der sowohl die Ausgangslage<br />

(Scoping), als auch die Analayse der Ist-Situation (Forecasting), das<br />

Denken in Zielen und Szenarien mit Berücksichtigung möglicher Hindernisse<br />

(Backcasting) und deren Synthese in einem (visuellen) Prozessdesign (<strong>Roadmap</strong>),<br />

sowie abschließend die Information, Verbreitung und Evaluierung (Transfer)<br />

der Ergebnisse umfasst.<br />

Für das <strong>Salzkammergut</strong> wurde vorgeschlagen, den Ansatz des leitorientierten,<br />

integrierten <strong>Roadmap</strong>ping mit Instrumenten der regionalen Entwicklungsplanung<br />

zu kombinieren, um damit auf die konkreten Anforderungen, die sich aus<br />

der Thematik <strong>Tourismusmobilität</strong> für die Region ergeben, reagieren zu können.<br />

Dabei wurde auch der Versuch unternommen die Flexibilität des Instrumentes<br />

der <strong>Roadmap</strong> für diesen Zweck zu nutzen. Es hat sich gezeigt, dass sich das<br />

<strong>Roadmap</strong>ping ideal für diesen Anwendungsfall eignen würde, sowohl aufgrund<br />

der inhaltlichen als auch der räumlichen Anforderungen.<br />

Für den <strong>Roadmap</strong>ping-Prozess <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong>, wird als Vorbereitung für<br />

den ersten Prozessschritt die Regionalkonferenz als Methode angewandt. Sie<br />

soll es ermöglichen, dass die Schlüssel-AkteurInnen der Region sich kennenlernen,<br />

Erfahrungen austauschen und gemeinsam Zielvorstellungen erarbeiten.<br />

Ziel dieser Regionalkonferenz ist auch die Gründung einer Arbeitsgruppe, die<br />

die inhaltiche Steuerung des Prozesses übern<strong>im</strong>mt. Anschließend wird der erste<br />

Schritt, das Scoping, mithilfe der Methode des Leitbildes durchgeführt. Betrachtungsraum<br />

ist bis zu diesem Zeitpunkt das gesamte <strong>Salzkammergut</strong>. Die<br />

nächsten Schritte, nämlich das Forecasting, Backcasting und die Ausarbeitung<br />

der <strong>Roadmap</strong>, werden in operativen Untereinheiten der Region durchgeführt.

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