Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut
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Ausblick 29<br />
7 | Ausblick<br />
Bei der Anwendung des <strong>Roadmap</strong>ping-Prozesses hat sich gezeigt, dass sich<br />
das Instrument gut <strong>zur</strong> Bearbeitung inhaltlich komplexer Themenfelder und heterogenen<br />
Akteurslandschaften eignet. Der Prozess kann aufgrund der flexiblen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten für unterschiedliche inhaltliche und räumliche<br />
Aufgabenstellungen eingesetzt werden und ist daher auch für andere Regionen<br />
interessant.<br />
Viele der Handlungsfelder konnten durch das gewählte Prozessdesign <strong>im</strong> Rahmen<br />
der regionalen <strong>Roadmap</strong>s bearbeitet werden. Offen bleibt bei diesem<br />
Prozessdesign allerdings die Erarbeitung von Lösungen für das gesamte <strong>Salzkammergut</strong>,<br />
wie es beispielsweise für die Schaffung eines einheitlichen Tarifsystems<br />
erforderlich wäre. Wichtig für die Region ist es daher, den <strong>Roadmap</strong>ping-Prozess<br />
nicht als linearen Prozess mit einem Anfang und einem Ende zu<br />
verstehen, sondern als iterativen Prozess, der eine ständige Weiterentwicklung<br />
erlaubt. Nur unter dieser Voraussetzung kann der Einsatz des <strong>Roadmap</strong>ping-<br />
Prozesses als erfolgreich angesehen werden.<br />
Der <strong>Roadmap</strong>ping-Prozess kann und sollte einen gemeinsamen Ansatzpunkt<br />
bieten, die weitere Zusammenarbeit in der Region zu vertiefen. So könnten,<br />
wie für den öffentlichen Verkehr vorgeschlagen, weitere <strong>Roadmap</strong>s auch für<br />
andere Themen erstellt werden, bei der auch die gesamte Region betrachtet<br />
werden kann. Die Weiterführung des Prozesses könnte auch dahin gehen, dass<br />
integrierte <strong>Roadmap</strong>s erstellt werden, die alle Aspekte der regionalen Entwicklung<br />
umfassen. Sollte sich diese Vorgehensweise behaupten und die regionale<br />
Zusammenarbeit <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> vertieft werden können, dann wäre auch<br />
ein regionales Entwicklungskonzept für das <strong>Salzkammergut</strong> ein denkbares Ergebnis.<br />
Die Bemühungen sollten darauf aufbauend ständig eine Formalisierung und<br />
Institutionalisierung der Ergebnisse des Prozesses anstreben. Dabei handelt<br />
es sich um einen langfristigen Prozess, der vermutlich auch mit der Anpassung<br />
der bestehenden Rechtslage - vor allem betreffend verbindlicher, bundesländerübergreifender<br />
Festlegungen - verbunden sein wird. Eine hohes Maß an<br />
Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen wird seitens der SchlüsselaktuerInnen<br />
notwenig sein, um schlussendlich auch eine Verbindlichkeit der Zielsetzungen<br />
erreichen zu können.