Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut
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Rahmenbedingungen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> 49<br />
Querschnittsmaterie Tourismus<br />
Der Tourismus wird von einigen Konzepten als Querschnittsmaterie betrachtet,<br />
die unter anderem Bereiche wie die Wirtschaft, Raum- und Regionalplanung<br />
beeinflusst. Umgekehrt wird der Tourismus von anderen Bereichen wie Umwelt,<br />
Landschaftsbild oder Verkehr abhängig.<br />
Dem Thema Mobilität als Grundvoraussetzung für Tourismus soll dabei, nach<br />
der österreichischen Tourismusstrategie, in Zukunft verstärkt Augenmerk geschenkt<br />
werden (vgl. Bundesministerium für Wirtschaft 2010). Diese Zielvorstellung<br />
oder Werthaltung findet sich in keinem der Länderkonzepte in dieser konkreten<br />
Form wieder. So sollen beispielsweise <strong>im</strong> Oberösterreichischen Kursbuch<br />
Tourismus zwar touristische Querschnittsmaterien berücksichtigt werden, die<br />
Verkehrsplanung findet jedoch keine explizite Erwähnung (vgl. Amt der Oberösterreichischen<br />
Landesregierung (Hrsg.) 2011).<br />
Kooperation<br />
Die Kooperation, horizontal als auch vertikal, in der Verwaltung und zwischen<br />
den einzelnen Wirtschaftssektoren, bzw. zwischen Verwaltung und Wirtschaft<br />
wird in der SWOT-Analyse des Strategieplan Tourismus Salzburg als große<br />
Chance angesehen (vgl. Amt der Salzburger Landesregierung (Hrsg.) 2006b).<br />
Die Zielvorstellungen <strong>im</strong> Themenfeld Kooperation sind in den unterschiedlichen<br />
Dokumenten breit aufgefächert und reichen von der gemeindeübergreifenden<br />
Projektentwicklung (vgl. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung (Hrsg.)<br />
2011) über eine grenzüberschreitende Raumplanung <strong>zur</strong> Erarbeitung von abgest<strong>im</strong>mten<br />
Lösungen (vgl. Amt der Salzburger Landesregierung (Hrsg.) 2003) bis<br />
<strong>zur</strong> Vernetzung zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren.<br />
In allen Dokumenten wird übereinst<strong>im</strong>mend die grenzüberschreitende, interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von<br />
Tourismusdestinationen angesehen. Darüber hinaus wird ein abgest<strong>im</strong>mtes<br />
Vorgehen gefordert, das durch kooperativ erarbeitete Handlungsstrategien und<br />
Maßnahmen erreicht werden soll (vgl. Bundesministerium für Wirtschaft 2010).<br />
Die Entwicklung integrierter und ganzheitlicher Standortkonzepte für Tourismusdestinationen<br />
könnte eine mögliche Maßnahme darstellen (vgl. Amt der<br />
Steiermärkischen Landesregierung (Hrsg.) o.J.). Dazu sind auf Bundesebene,<br />
wie in der Alpenkonvention gefordert, Hindernisse der Zusammenarbeit zu beseitigen,<br />
um Lösungen gemeinsamer Probleme auf der am besten geeigneten<br />
territorialen Ebene zu ermöglichen.<br />
Für das konkrete touristische Produkt „<strong>Tourismusmobilität</strong>“ bedeutet das ein<br />
arbeitsteiliges Vorgehen, dass sich in organisationsübergreifenden Dienstleistungsketten<br />
manifestiert (vgl. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung<br />
(Hrsg.) 2011).