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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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52 Rahmenbedingungen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong><br />

Öffentlicher Verkehr und andere umweltverträgliche Transportmittel<br />

Der Ausbau und die Verbesserung des Angebotes <strong>im</strong> öffentlichen Verkehr spielen<br />

in allen untersuchten Dokumenten eine wichtige Rolle. Ein besonderes<br />

Augenmerk liegt auf der Verdichtung des Busnetzes (bezüglich Angebot und<br />

Bedienhäufigkeit) und auf einer verbesserten Abst<strong>im</strong>mung zwischen Bus und<br />

Bahn (vgl. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung (Hrsg.) 2008).<br />

Die Verbesserung des Angebotes öffentlicher Verkehrsmittel wird in der Alpenkonvention<br />

sowohl für die ansässige Bevölkerung als auch für die Gäste als<br />

notwendig angesehen. Im Bereich <strong>Tourismusmobilität</strong> wird die Abst<strong>im</strong>mung in<br />

Bezug auf den Urlauberlokalverkehr als verbesserungswürdig angesehen (vgl.<br />

Amt der Salzburger Landesregierung (Hrsg.) 2006a).<br />

Zeit, Qualität, sowie Flexibilität werden in Zukunft vermehrt zu best<strong>im</strong>menden<br />

Größen <strong>im</strong> Tourismuswettbewerb und sind deshalb auch Herausforderungen<br />

für den öffentlichen Verkehr als touristisches Verkehrsmittel. Es wird einerseits<br />

nötig sein <strong>im</strong>mer kürzere Reisezeiten zu erreichen, um damit die kürzeren Aufenthalte<br />

zu ermöglichen. Andererseits soll die Reise mit Erlebniswerten verknüpft<br />

werden, um sie zu einem Teil des Urlaubserlebnisses werden zu lassen<br />

und so die Qualität des Aufenthalts insgesamt positiv zu beeinflussen (vgl. Amt<br />

der Salzburger Landesregierung (Hrsg.) 2006b).<br />

Insbesondere <strong>im</strong> Wettbewerb mit dem Auto als Reiseverkehrsmittel ist auch die<br />

Erhöhung des Reisekomforts (Dienstleistungen, Transport von Gepäck, Abholdienste)<br />

<strong>im</strong> öffentlichen Verkehr unerlässlich. Das erfordert eine umfassende<br />

Zusammenarbeit zwischen einzelnen AkteurInnen, um eine durchgehende qualitativ<br />

hochwertige Dienstleistungskette gewährleisten zu können (vgl. Amt der<br />

Steiermärkischen Landesregierung (Hrsg.) o.J.).<br />

Neben dem öffentlichen Verkehr sollen aber auch andere umweltverträgliche<br />

Transportmittel <strong>im</strong> Sinne einer sanften Mobilität stärker forciert werden. Die<br />

Maßnahmen in diesem Bereich sind vielfältig und reichen vom Ausbau des<br />

Radwegenetzes für alltägliche wie für touristische Zwecke, E-Mobilität, über<br />

barrierefreie Angebote, bis hin zu verkehrsberuhigten und verkehrsfreien Zonen<br />

in den Orten. Noch einen Schritt weiter gehen Maßnahmen <strong>zur</strong> Einrichtung von<br />

komplett autofreien Tourismusorten, sowie Maßnahmen <strong>zur</strong> autofreien Anreise<br />

und des autofreien Aufenthalts von Urlaubsgästen. Grundsätzlich fordern alle<br />

Dokumente die Förderung der Benutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel.<br />

Ganzjährige Auslastung des Angebotes<br />

Viele der bisher genannten Forderungen gehen mit einem großen organisatorischen<br />

und/oder finanziellen Aufwand einher. Die Durchführung der Maßnahmen<br />

hängt daher zu einem großen Anteil auch von der Wirtschaftlichkeit ab.<br />

Um diese Wirtschaftlichkeit gewährleisten zu können, ist es zum einen notwendig,<br />

dass die Angebote angenommen werden, zum anderen, dass sie nicht nur<br />

temporär oder saisonal genutzt werden. Daraus ergibt sich die Forderung zu

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