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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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Rahmenbedingungen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> 25<br />

Flugzeug aussieht, wird von den interviewten Experten recht unterschiedlich<br />

eingeschätzt. Dazu wäre vermutlich eine differenzierte Betrachtung der Gäste<br />

notwendig. Eine einheitliche Aussage dazu ist nicht zielführend. Bezüglich der<br />

An- und Abreise erscheint es sinnvoll auch einen Blick auf die Herkunft der<br />

Gäste zu werfen, die zumindest Rückschlüsse über die Relevanz von Fernreisenden<br />

für die Region zulässt.<br />

Der Großteil der Nächtigungsgäste <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> stammte mit 59 % <strong>im</strong><br />

Tourismusjahr 2011/12 aus Österreich. Das Herkunftsland der meisten ausländischen<br />

Nächtigungsgäste ist, mit einem Anteil von 25 %, Deutschland. Danach<br />

folgen die Tschechische Republik (3 %), Ungarn (2,3 %) und die Niederlande<br />

(2 %). Ein Großteil der Nächtigungsgäste stammt also aus dem eigenen Land,<br />

beziehungsweise aus Nachbarstaaten.<br />

Es ist anzunehmen, dass eine Einflussnahme der Region auf die Angebotsgestaltung<br />

<strong>zur</strong> An- und Abreise, aufgrund der Großteils einhe<strong>im</strong>ischen Gäste,<br />

durchaus <strong>im</strong> Bereich des Möglichen zu sein scheint. Eventuelle Unterschiede<br />

zwischen der Sommer- und Wintersaison sollten dabei ebenso berücksichtigt<br />

werden, da sich daraus unterschiedliche Handlungsfelder und –möglichkeiten<br />

ergeben können (vgl. Statistik Austria 2013).<br />

In der Sommersaison 2012 war die Verteilung der Nächtigungsgäste nach Herkunftsländern<br />

ähnlich jener des gesamten Tourismusjahres. Lediglich der Anteil<br />

ausländischer Nächtigungsgäste ist mit 44 % etwas höher, ebenso der Anteil<br />

der deutschen Nächtigungsgäste mit 29 %. In der Wintersaison zeigt sich ein<br />

leichter Unterschied in die andere Richtung. Der Anteil österreichischer Nächtigungsgäste<br />

war mit 62 % <strong>im</strong> Winter 2011/12 etwas höher als <strong>im</strong> gesamten<br />

Tourismusjahr. Der Anteil deutscher Nächtigungsgäste ist mit 20 % deutlich<br />

niedriger als in der Sommersaison des gleichen Tourismusjahres. Der Anteil<br />

der niederländischen Nächtigungsgäste ist mit rund 3 % etwas höher in der<br />

Wintersaison (vgl. Statistik Austria 2013).<br />

Neben den Nächtigungsgästen gilt es auch die Ausflugsgäste zu berücksichtigen<br />

für die leider keine Daten aus der amtlichen Statistik vorliegen. Aus den<br />

Expertengesprächen kann allerdings darauf geschlossen werden, dass es sich<br />

dabei ebenfalls zum Großteil um österreichische Gäste handelt, besonders aus<br />

den Zentralräumen Salzburg, Linz und auch Wien. Die Zweitwohnsitze spielen<br />

in diesem Zusammenhang ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Rolle,<br />

werden aber, da sie nicht als der Teil der <strong>Tourismusmobilität</strong> <strong>im</strong> engeren Sinne<br />

zu sehen sind (siehe Kapitel 2.1), in dieser Arbeit nicht behandelt.<br />

Nicht nur die aktuelle Verteilung der Nächtigungsgäste nach Herkunftsländern<br />

ist von Interesse, auch deren Veränderung über die Zeit. Große Veränderungen<br />

in diesem Verhältnis haben sich jedoch <strong>im</strong> Zeitraum zwischen dem Tourismusjahr<br />

2008/09 und 2011/12 nicht ergeben.<br />

Der Anteil ausländischer Nächtigungsgäste ist mit 1 % nur geringfügig angestiegen.<br />

Die Entwicklung der einzelnen Herkunftsländer ist dabei recht unterschiedlich.<br />

Während in den bislang bedeutendsten Herkunftsländern Österreich

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