Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut
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48 Rahmenbedingungen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong><br />
4.3.17 | Nichtregierungsorganisationen, Interessensvertretungen<br />
Diese AkteurInnengruppe ist sehr heterogen, von daher kann für sie keine allgemein<br />
gültige Aussage getroffen werden. Je nach Konstitution, Anzahl, Zusammensetzung<br />
und Aktivität der Mitglieder stehen dieser Gruppe unterschiedliche<br />
Mittel <strong>zur</strong> Verfügung. Sie haben auch dementsprechend unterschiedliche Kompetenzen.<br />
Ihnen gemeinsam ist, dass sie als wichtige Inputgeber und Plattform<br />
für die Gestaltung der <strong>Tourismusmobilität</strong> dienen können.<br />
4.4 | Rahmendokumente auf überregionaler Ebene<br />
In diesem Kapitel werden die Zielsetzungen von Rahmendokumenten (Planungsdokumente,<br />
Sachkonzepte, etc.) überregionaler Gebietskörperschaften<br />
(Länder, Bund, EU) analysiert. Es erscheint aufgrund der Ausdehnung des Untersuchungsgebietes<br />
über drei Bundesländer sinnvoll, die gemeinsamen, aber<br />
auch die unter Umständen divergierenden Zielvorstellungen aufzuzeigen, da<br />
diese Zielvorgaben zum Teil in hohem Ausmaß Auswirkung auf die regionale<br />
beziehungsweise lokale Politik haben. Dazu wurden die unterschiedlichen<br />
Konzepte, Strategien und Leitbilder zu den Themen Verkehr, Tourismus und<br />
Raumordnung der jeweiligen Bundesländer untersucht.<br />
Alle auf Landesebene ausgearbeiteten Dokumente beziehen sich zum einen<br />
auf die jeweiligen gesetzlichen Grundlagen, aber auch auf Dokumente der<br />
übergeordneten Verwaltungsebenen, beispielsweise die österreichische Tourismusstrategie,<br />
das österreichische Raumentwicklungskonzept oder die Alpenkonvention.<br />
Daher wurden diese Dokumente nicht genauer untersucht, jedoch<br />
mitberücksichtigt.<br />
Die Inhalte der einzelnen Dokumente sollen hier nicht in vollem Umfang rezitiert<br />
werden, vielmehr soll dieses Kapitel eine Zusammenfassung der zentralen Aussagen<br />
bieten. Wenngleich der genaue Wortlaut, wie auch die Detailtiefe in den<br />
unterschiedlichen Dokumenten variieren, so lassen sich doch einige Gemeinsamkeiten<br />
herausarbeiten, die als Rahmenbedingung für die Region angesehen<br />
werden können. Im Folgenden werden daher die wichtigsten Themen genannt<br />
und anhand der Überlegungen aus den diversen Dokumenten ausgeführt.<br />
Erwähnenswert ist auch, dass der Erstellungsprozess bei allen untersuchten<br />
Dokumenten interdisziplinär angelegt war, wenngleich der Fokus auf den Fachressorts<br />
der jeweiligen Themen lag. Für die Erstellung des Strategieplans Tourismus<br />
Salzburg gab es zudem eine eigene Arbeitsgruppe, die sich explizit mit<br />
dem Thema Verkehr und Mobilität auseinandersetzte (vgl. Amt der Salzburger<br />
Landesregierung (Hrsg.) 2006b).<br />
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass <strong>Tourismusmobilität</strong> in keinem der Konzepte<br />
eine explizite Erwähnung findet, obwohl in allen Konzepten die Thematik in<br />
Form von Analysen, Zielformulierungen und Maßnahmen behandelt wird. Das<br />
zeigt die Stellung der <strong>Tourismusmobilität</strong> als Randthema sowohl <strong>im</strong> Tourismus<br />
selbst als auch <strong>im</strong> Bereich der Verkehrs- und Raumplanung.