KOS Sachbericht Fanprojekte 2012 - Koordinationsstelle Fanprojekte
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<strong>Sachbericht</strong> Zum Stand der sozialen Arbeit mit Fußballfans <strong>Fanprojekte</strong> <strong>2012</strong><br />
Seite 61<br />
WUPPERTAL (2006)<br />
Das Streetkickturnier<br />
aller<br />
NRW-<strong>Fanprojekte</strong><br />
unter dem Motto<br />
„Kick Racism Out“<br />
gastierte auch in<br />
Wuppertal.<br />
D<br />
as Fanprojekt Wuppertal besteht seit 2006 und hat<br />
seinen Standort an der Tiergartenstraße 246/Ecke<br />
Simonstraße. 2011 vollzog sich im Fanprojekt Wuppertal ein<br />
Generationswechsel und seither nimmt unter der Trägerschaft<br />
der GESA gGmbH eine neue junge Besetzung die<br />
pädagogischen Aufgaben eines Fanprojekts nach dem Nationalen<br />
Konzept Sport und Sicherheit in Wuppertal wahr. Das<br />
hauptamtliche Team besteht aus zwei Kollegen und wird<br />
regelmäßig durch Praktikanten oder einen jungen Erwachsenen<br />
im Bundesfreiwilligendienst unterstützt. Jens Rüttgers<br />
(Bachelor of Arts, Soziale Arbeit) arbeitet seit Januar<br />
2011 hauptamtlich als pädagogischer Mitarbeiter im Fanprojekt<br />
Wuppertal und Nico Klinkert (Student der Sozialen Arbeit)<br />
seit September 2011 in Teilzeit. Sabine Thrien, Psychologin<br />
der GESA gGmbH, übernimmt die Stelle der Fach- und<br />
Dienstaufsicht beim Fanprojekt.<br />
Das Fanprojekt kann über seinen Träger, die GESA<br />
gGmbH, alle Leistungen der beruflichen Integration auf<br />
Basis des SGB II anbieten (Schulabschlüsse, Ausbildungen,<br />
Arbeitsmöglichkeiten usw.). Dies stellt eine sehr interessante<br />
Variante der Projektkooperation in der Arbeit mit<br />
jugendlichen Fußballfans dar, gerade im strukturschwachen<br />
und von einer hohen Jugendarbeitslosigkeit geprägten<br />
Wuppertal.<br />
Das Fanprojekt versteht sich als Beratungs- und Vermittlungsinstanz<br />
zwischen Fans, Verein und anderen „Erwachsenen-Institutionen“<br />
wie Polizei, Jobcenter, Therapeuten,<br />
Jugendgerichtshilfe, Rechtsanwälten usw. Es ist Vertreter<br />
und kritischer Beobachter der WSV-Fans und Ansprechpartner<br />
für alle Anhänger. Ziel der Fanprojektarbeit ist es, die<br />
Wuppertaler Fankultur zu fördern und die Fans enger an<br />
den Verein zu binden bzw. neue Fangruppen zu integrieren.<br />
Insbesondere bei der Bindung der Fans an den Verein<br />
stehen die Mitarbeiter häufig vor gewissen Schwierigkeiten,<br />
da der WSV seit 2004 viele sportliche Rückschläge erleben<br />
musste und somit die Fanszene stetig kleiner wurde.<br />
Darüber hinaus stehen präventive Angebote gegen Gewalt<br />
und Extremismus sowie erlebnispädagogische Projekte<br />
im Vordergrund der Fanarbeit. Hierzu zählen die alljährlich<br />
stattfindenden Streetkickturniere mit Wuppertaler Schulen<br />
unter dem Motto „Kick racism out“ oder das Fanturnier<br />
Wupper-Fan-Cup. Nicht zu vergessen sind außerdem regelmäßige<br />
Fanabende wie z. B. Kickerturniere im Fanhaus 1954.<br />
Das Fanhaus öffnet wöchentlich zweimal seine Türen – der<br />
offene Betrieb wird seit Jahren von den Fans gut angenommen.<br />
FANPROJEKT WUPPERTAL<br />
Nico Klinkert und Jens Rüttgers<br />
Tiergartenstraße 246/Ecke Simonsstraße • 42117 Wuppertal • FAX 0202 820990-8<br />
NICO KLINKERT TEL. 0202 820999-1 • MOBIL 0151 57119227<br />
JENS RÜTTGERS TEL. 0202 820999-2 • MOBIL 0177 8527154<br />
E-MAIL info@fanprojekt-wuppertal.de • HOMEPAGE www.fanprojekt-wuppertal.de