Download (pdf, 3.2MB) - Wegweiser Kommune
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22 5. Datengrundlage<br />
den Bereich. Darüber hinaus erschwert das Fehlen von Verlaufsstatistiken nicht nur die Beurteilung<br />
des Bildungserfolgs innerhalb der einzelnen Institutionen, sondern auch die Bewertung<br />
der Interaktionen und Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Bildungseinrichtungen<br />
und des „Gesamtergebnisses“ der Bildungsprozesse.<br />
Einige Beispiele für Datendefizite:<br />
■<br />
Es gibt – von Ausnahmen abgesehen – bislang keine amtlichen Statistiken, in denen die<br />
Übergänge zwischen den einzelnen Bildungsbereichen und der Übergang vom Bildungs- ins<br />
Beschäftigungssystem systematisch erfasst werden. Der Prozess der Umstellung der Schulund<br />
Berufsbildungsstatistik auf Individualdaten steht noch am Anfang.<br />
■<br />
Informationen zum sozio-ökonomischen Hintergrund (einschl. Migrationshintergrund) der<br />
Kinder und Jugendlichen sind in vergleichbarer Form derzeit nur in Ansätzen (Mikrozensus)<br />
vorhanden.<br />
■<br />
Wichtig ist auch die Verbesserung der Datenlage zum Kinderkrippen- und Kindergartenbereich<br />
und für die Tagespflege, die gemäß § 23 KJHG als gleichrangig angesehen wird.<br />
Zu nennen ist hier z.B. das Fehlen von Angaben zu den Personen (zusätzlich zu den Plätzen)<br />
in der Jugendhilfestatistik. Kaum vergleichbare Daten gibt es auch z.B. zur Erfassung der<br />
Bildungsleistungen und -anstrengungen der Familien, der Medien, der Jugendorganisationen<br />
usw.<br />
Zu einer Reihe von Handlungsfeldern liegen auf der Grundlage der amtlichen Statistik (u.a.<br />
Statistik regional, Landesstatistiken, insbesondere Schulstatistik, 11. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung,<br />
Kinder- und Jugendhilfestatistik) kontinuierliche Daten in regelmäßigen<br />
Abständen und „öffentlich“ zugänglich vor. Solche Handlungsfelder sind vor allem: Kindertageseinrichtungen,<br />
Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I, allgemeine und berufsbildende<br />
Schulen der Sekundarstufe II, Förderschulen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Daten, die nach<br />
verschiedenen Aspekten, wie Geschlecht, Anzahl der Schülerinnen und Schüler, Anzahl der<br />
Lehrkräfte usw., differenziert werden können. Diese können zudem oft mit Daten zum Einzugsgebiet<br />
der Bildungseinrichtungen kombiniert werden. Bei anderen Handlungsfeldern hingegen<br />
ist die – öffentlich zugängliche – Datenbasis ausgesprochen schwach. Das betrifft vor allem<br />
belastbare Daten zur individuellen Förderung, zur Berufsorientierung, zur Kooperation und<br />
zum Qualitätsmanagement.<br />
Die nachfolgende Darstellung gibt ein differenzierteres Bild der Datenverfügbarkeit in den<br />
einzelnen Handlungsfeldern. Von ihrer Datenverfügbarkeit her lassen sich die einzelnen Handlungsfelder<br />
im Wesentlichen in drei Gruppen teilen:<br />
1. Handlungsfelder, die durch Daten aus Statistik regional, den Statistiken der Statistischen<br />
Landesämter, der Kinder- und Jugendhilfestatistik und den Angaben der Regionen 9 gut<br />
darstellbar sind<br />
Tagesbetreuung, Kita<br />
Aus der Regionalstatistik sowie der Kinder- und Jugendhilfe-Statistik sind Daten vor allem<br />
verfügbar zu:<br />
■<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe<br />
■<br />
Tageseinrichtungen für Kinder<br />
■<br />
Kinder in Kindertageseinrichtungen (betreute Kinder/Betreuungsquote)<br />
■<br />
Kinder in Kindertagespflege (betreute Kinder/Betreuungsquote)<br />
9 Die Datenbasis in den Regionen wurde erfragt und ist hier eingearbeitet. Den Verantwortlichen aus fünf Regionen Arnsberg, Emsland,<br />
Freiburg, Krefeld und Ravensburg sei für die Unterstützung herzlich gedankt.