Download (pdf, 3.2MB) - Wegweiser Kommune
Download (pdf, 3.2MB) - Wegweiser Kommune
Download (pdf, 3.2MB) - Wegweiser Kommune
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
62 6. Beschreibung ausgewählter Indikatoren<br />
In vielen Regionen zielen Maßnahmen (wie die Entwicklung von Qualitätskriterien, eine Standardisierung<br />
nach Erprobung neuer Instrumentarien usw.) zum Themenbereich „Übergang<br />
Schule – Beruf“ darauf ab, die Berufsvorbereitung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.<br />
Beteiligt an solchen Vorhaben sind alle Institutionen und Akteure, die in diesem Bereich<br />
Relevanz haben: Schulen, Betriebe, Kammern, Arbeitsagenturen, Jugendhilfe, Bildungsträger.<br />
Voraussetzung für den zielgerichteten Einsatz der Maßnahmen sind datenbasierte Erkenntnisse<br />
dazu, wie sich die Übergänge tatsächlich gestalten und welche Gründe für nicht gelungene<br />
Übergänge vorliegen. Letztlich kann nur auf dieser Basis überprüft werden, ob die Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Übergänge erfolgreich sind. Für einen erfolgreichen Übergang in eine<br />
berufliche Ausbildung und in den späteren Beruf ist eine frühe Berufsorientierung in allen<br />
Schularten zentral. Erfasst werden sollte daher auch, ob die Berufsorientierung in allen Schulen<br />
systematisch verankert ist.<br />
Die Operationalisierung des Indikators sollte nach den drei großen Sektoren duales System,<br />
Schulberufssystem und Übergangssystem entsprechend schulischem Vorbildungsniveau,<br />
Geschlecht und Nationalität der Ausbildungsanfänger (sowie nach sozio-ökonomischen regionalen<br />
Merkmalen) erfolgen. Es wird zu prüfen sein, ob und wie die ins Übergangssystem einzubeziehenden<br />
„Einstiegsqualifizierungen“ (EQJ) im Rahmen des Ausbildungspakts zwischen<br />
Bundesregierung und der Wirtschaft berücksichtigt werden. Um Unterschiede zwischen siedlungsstrukturell<br />
und wirtschaftlich unterschiedlichen Regionen zu erfassen, wäre zu prüfen,<br />
welches Regionalisierungskonzept besser anwendbar ist: das des Raumordnungsberichts oder<br />
die Arbeitsmarkttypen des IAB, die auch im Bildungspanel favorisiert werden.<br />
Darstellung der Kennziffern, aus denen sich der Indikator zusammensetzt, und<br />
Differenzierungsmöglichkeiten<br />
Dargestellt werden sollten folgende Kennziffern:<br />
■<br />
Verteilung der Neuzugänge in die berufliche Ausbildung auf die drei Bereiche der beruflichen<br />
Ausbildung in Zeitreihe<br />
■<br />
Verteilung der Schulabsolventen auf die drei Bereiche der beruflichen Ausbildung nach<br />
schulischer Vorbildung<br />
Auf jeden Fall sollte die Differenzierung der Einmündung in die Ausbildung nach Geschlecht,<br />
Nationalität (deutsch/nicht deutsch) und regionalspezifischen Bedingungen (z.B. Arbeitsmarkttypen)<br />
vorgenommen werden.<br />
Verfügbare Datenbasis<br />
Die Datenbasis bilden die Schulstatistik der Statistischen Landesämter sowie regional verfügbare<br />
Daten.<br />
Ergänzt werden könnten diese durch Angaben zu Maßnahmen und Beteiligten bei der<br />
Berufsorientierung sowie durch Angaben zu speziellen Unterstützungsaktivitäten beim Übergang<br />
in die berufliche Ausbildung (nach Arten, Beteiligten).