Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig
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2.2.1 Wanderungsbewegungen<br />
Die Wanderungsbeziehungen zwischen <strong>Leipzig</strong> und seinem Umland sind seit Anfang der<br />
1990er Jahre durch Wanderungsgewinne der meisten Gemeinden geprägt. Eine Ausnahme<br />
bilden dabei nur Eilenburg und Gemeinden des Südraums. Die deutlichsten Wanderungsgewinne<br />
pro 1.000 Einwohner gegenüber <strong>Leipzig</strong> verzeichneten zwischen 1994 und 2003 die<br />
Umlandgemeinden im Osten und dem Süd- bzw. Nordosten <strong>Leipzig</strong>s. Neben Belgershain,<br />
Borsdorf und Machern hat auch die westlich gelegene <strong>Stadt</strong> Markranstädt seit 1994 einen<br />
Wanderungsgewinn von mehr als 300 je 1.000 Einwohner gegenüber <strong>Leipzig</strong> erzielt.<br />
Die höchsten Wanderungsgewinne aus <strong>Leipzig</strong> hatten die Umlandgemeinden bis 1998 zu<br />
verzeichnen, danach sind diese deutlich zurück gegangen. 2003 hatten nur Markkleeberg<br />
(+238 Einwohner), Markranstädt (+124 Einwohner) und Borsdorf (+135 Einwohner) einen<br />
deutlich positiven Wanderungssaldo mit <strong>Leipzig</strong>. Insgesamt verlor <strong>Leipzig</strong> in 2003 per Saldo<br />
noch knapp 400 Einwohner an die Gemeinden im Betrachtungsraum.<br />
W iedemar<br />
Groß lehna<br />
M arkranstädt<br />
Kitzen<br />
Schkeuditz<br />
Pegau<br />
Elstertrebnitz<br />
Zwochau<br />
Zwenkau<br />
Groi tzsch<br />
Döb ernitz<br />
Zschortau<br />
Rackwitz<br />
Markkleeberg<br />
Böhlen<br />
Neukiritzsch<br />
Schönwölkau<br />
Rötha<br />
Krostitz<br />
G roß pösna<br />
Lobstädt<br />
Heuersdorf<br />
Deutzen<br />
Regis-Breitingen<br />
Taucha<br />
Bo rs dorf<br />
Espenha in<br />
Borna<br />
Zschepplin<br />
Naunhof<br />
Belgershain<br />
Kit z sc her<br />
Jes ew itz<br />
Eilenburg<br />
Machern<br />
Brandis<br />
Parthenstein<br />
Otterwisch<br />
Bennewitz<br />
Raumbeobachtungssystem<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
Wanderungssaldo pro 1.000<br />
Einwohner zwischen <strong>Leipzig</strong><br />
und den Umlandgemeinden<br />
1994 bis 2003<br />
(bezogen auf Bevölkerung am 31.12.2003)<br />
1995<br />
1994<br />
unter 0<br />
0 bis unter 100<br />
100 bis unter 200<br />
200 bis unter 300<br />
300 bis unter 450<br />
Wanderungssaldo absolut<br />
1999<br />
1998<br />
Symbolgröß e:<br />
Min.: 0 Max.: 1.110<br />
50 5 00<br />
Der Rückgang der Wanderungsgewinne der Umlandgemeinden seit 1999 ist nicht nur auf<br />
deutlich geringere Zuzüge aus <strong>Leipzig</strong> zurück zu führen. Auch die Fortzüge nach <strong>Leipzig</strong> sind<br />
bis ca. 2001 in den meisten Gemeinden deutlich angestiegen. Die höchsten Fortzüge mit<br />
mehr als 250 je 1.000 Einwohner zwischen 1994 und 2003 hatten die direkten Nachbargemeinden<br />
<strong>Leipzig</strong>s zu verzeichnen, insbesondere Markkleeberg, Taucha und Borsdorf. Die<br />
Entwicklung in den Jahren 2002 und 2003 zeigt jedoch, dass der Höhepunkt der Fortzüge<br />
nach <strong>Leipzig</strong> in fast allen Gemeinden bereits überschritten ist.<br />
24 <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> - <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
1996<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
2000<br />
1997<br />
0 10 km<br />
Daten: Statistisches Landesamt Sachsen<br />
Kartographie: <strong>Stadt</strong>planungsamt, <strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung<br />
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