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Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig

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gungen (Arbeitsmarktlage, Änderungen bei der Eigenheimzulage u.a.) lassen trotz 2003 wieder<br />

gestiegener Fertigstellungszahlen nicht erwarten, dass das ursprünglich angenommene<br />

Niveau kurz- bis mittelfristig noch erreicht wird. Dagegen sind die Baufertigstellungen bei<br />

Mehrfamilienhäusern (insbesondere fertig gestellte Wohnungen in bestehenden Gebäuden,<br />

2003 auch wieder in Neubauten) höher als angenommen, sodass sich die Bautätigkeit insgesamt<br />

im erwarteten Rahmen bewegt. Es kann festgehalten werden, dass mit dem Teilplan<br />

Wohnungsbau und den <strong>Stadt</strong>hausstandorten in der inneren <strong>Stadt</strong> nach wie vor ausreichend<br />

Flächenpotenziale für den Eigenheimbau zur Verfügung stehen.<br />

fertiggestellte<br />

Wohnungen in Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

3.193<br />

2.538<br />

1.992<br />

1.062<br />

Neubau von Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Szenarien und reale Entwicklung<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Datenquelle: <strong>Stadt</strong>planungsamt, Amt für Statistik und Wahlen<br />

15.500<br />

10.600<br />

Szenario 1 Szenario 2 Aktuelle Entwicklung<br />

leerstehende<br />

Wohnungen<br />

(März 2000)<br />

62.500<br />

Wohnungsleerstand<br />

Szenarien und reale Entwicklung<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> - <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong> 53<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

56.000<br />

51.000<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Datenquelle: <strong>Stadt</strong>planungsamt, Amt für Statistik und Wahlen<br />

30.000<br />

15.000<br />

Szenario 1 Szenario 2 Aktuelle Entwicklung<br />

Im Ergebnis der Angebots- und Nachfrageentwicklung ist der Wohnungsleerstand in <strong>Leipzig</strong><br />

deutlich zurück gegangen. Im Wettbewerbsbeitrag <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> Ost wird für <strong>Leipzig</strong> das Ziel<br />

formuliert, den Leerstand bis 2010 auf 30.000 WE (ca. 10%) zu reduzieren. Szenario 1 bildet<br />

diese Entwicklung ab, wobei mit Blick auf eine notwendige Anlaufphase des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s<br />

der Wohnungsleerstand 2001/2002 langsamer zurück geht als später. Szenario 2 zeigt dagegen<br />

einen gleichmäßigen Rückgang des Leerstandes bis auf eine Fluktuationsreserve von<br />

15.000 WE (ca. 5%) im Jahr 2010. Die aktuelle Leerstandsentwicklung liegt zwischen beiden<br />

Szenarien und damit besser als im STEP W+S angenommen. Dies ist allerdings vor allem<br />

auf die positive Einwohner- und Haushaltsentwicklung in <strong>Leipzig</strong> zurück zu führen.<br />

Fazit:<br />

Die aktuelle Entwicklung verläuft überwiegend im Rahmen der Prognosen bzw. quantifizierten<br />

Ziele des STEP W+S und des Wettbewerbsbeitrags <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> Ost. Die Abrisstätigkeit<br />

liegt zwar noch auf einem relativ niedrigem Niveau. Dass der Wohnungsleerstand<br />

trotzdem deutlich zurück geht, ist in dem Einwohner- und Haushaltszuwachs<br />

und der geringen Bautätigkeit bei Eigenheimen begründet. Ein Fortschreibungsbedarf<br />

der gesamtstädtischen Zielstellungen des STEP W+S besteht zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt noch nicht. Da jedoch eine Reihe der externen Rahmenbedingungen kontinuierlichen<br />

Veränderungen unterliegen und aufgrund fehlender kommunaler Eigenanteile<br />

der Fördermitteleinsatz <strong>2004</strong> in <strong>Leipzig</strong> drastisch verringert werden musste, ist<br />

die Fortsetzung der bisherigen Trends relativ unsicher.

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